Restaurant der Woche: »Lakeside«
Das Gourmetrestaurant im Fünf-Sterne-Hotel »Fontenay« besticht nicht nur durch seine spektakuläre Aussicht und das elegante, luxuriöse Ambiente. Unter der Leitung von Küchenchef Julian Stowasser, finden Feinschmecker hier auch die »Treppe zum Glück« – im wahrsten Sinne des Wortes.
Mit dem Fünf-Sterne-Hotel »Fontenay« hat sich der Hamburg-stämmige Multimilliardär Klaus-Michael Kühne ein Denkmal ans Alsterufer gesetzt. Das hauseigene Gourmetrestaurant mit seiner spektakulären Aussicht von der siebten Etage fügt sich nahtlos ins zurückhaltend-luxuriöse Ambiente des gesamten Hauses ein. Als Küchenchef amtiert seit 2020 der 38-jährige Julian Stowasser. Die Vita des gebürtigen Oberbayern liest sich wie ein Who’s Who der Gastronomiebranche. Von 2012 bis 2014 etwa war Stowasser Chef de Partie unter Sven Elverfeld im »Aqua« in Wolfsburg – gemeinsam übrigens mit dem damaligen Souschef Jan Hartwig. Als dieser an den »Bayerischen Hof« wechselte, nahm er Stowasser als seinen Stellvertreter mit.
Das ist nicht das Einzige, was die beiden verbindet: Mit seiner Berufung nach Hamburg gelang Stowasser ein fast so kometenhafter Aufstieg wie Hartwig. 2021 wurde das »Lakeside« mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, der zweite folgte im vergangenen Jahr. Zum Start seines Menüs serviert Stowasser eine sogenannte »Treppe zum Glück«, die sich als filigrane Küchengrüße entpuppt, kunstvoll auf unterschiedlich hohen Servierpodesten drapiert – eine Anspielung auf die Wendeltreppe, über die man für einen Absacker in die schicke Bar in der sechsten Etage gelangt? Das eigentliche Menü besteht aus sieben Gängen, die sich schlicht »Kimchi Tempura, Ananas, Koriander, Zitronengrasbouillon« oder »Spargel, Seeforelle, Sauerklee, Piemonteser Haselnuss« nennen. Es folgt ein butterzarter Rehnacken, mit Schmorkraut, Mélange Blanc und Gänseleber angerichtet. Vom ersten bis zum letzten Gang ein reines Vergnügen.