Gefeiert wird mit Live-Konzerten und Street Art

Gefeiert wird mit Live-Konzerten und Street Art
© Rumwurschteln

Neues Wien-Festival: Würstelstände feiern im Juli das »Rumwurschteln«

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Am 27. Juli wird die Würstelstandkultur an mehreren Standorten in Wien mit Konzerten, Live-Street Art und gutem Essen gefeiert.

Was der Weinwandertag für die Heurigen ist, könnte das Festival »Rumwurtschteln« für Wiens Würstelstände werden: Am 27. Juli organisiert ein junger Kulturverein erstmals das Vienna Würstelfestival. Geboten wird von 14 bis 22 Uhr nicht nur gute Wurst und Bier, sondern auch ein kostenloses Kulturprogramm.

Live-Konzerte und ein neues Graffiti für Wien

Besucherinnen und Besucher können von Imbiss zu Imbiss touren, vorerst stehen fünf teilnehmende Würstelstände fest: Im 2. Bezirk machen »Mat's Würstelstand« sowie »Extra Würstel« mit, im 9. Bezirk »Die Ausgabe«, im 18. Bezirk der Imbiss »Zur Bosnarei« sowie »eh scho wuascht« im 11. Bezirk am Zentralfriedhof.

Jeder der Standorte verwandelt sich in eine kleine Bühne, auf der sich über den Tag verteilt die lokale Musik-Szene präsentiert. Mit dabei ist die Band »Hawaras«, wie Co-Initiatorin Gala Kuckhoff vom Verein »meet me at the corner« verrät: »Wir veranstalten das Festival ehrenamtlich und weil es einfach Spaß macht. Das Kulturprogramm ist für alle leicht zugänglich und dezentral, heißt, es konzentriert sich nicht auf den Stadtkern.«

Bei »Extra Würstel« in der Taborstraße 38 wird es die Chance geben, live mitzuerleben, wie Street Art entsteht: Die Künstlerin Frau Isa wird vor Ort die Hausfassade mit einem ihrer Wandgemälde (»Murals«) gestalten. Frau Isa durfte schon Orte auf der ganzen Welt und auch einige Wände in Wien verschönern.

Eine weitere Ausstellung wird die Arbeit von Aline Eriksson zeigen, die ihre Diplomarbeit über die Architektur der Wiener Würstelstände verfasst hat. Die genauen Programmpunkte und Details sollen laut Kuckhoff online spätestens in der zweiten Juliwoche bekanntgegeben werden.

Festival soll weiter wachsen

Kuckhoff selbst kommt gebürtig aus Deutschland, Co-Gründer Juan Vértiz aus Mexiko. Neben dem reinen Spaß an der Sache, wollen sie mit »Rumwurschteln« die Belebung des öffentlichen Raums, die kulinarische Tradition und die Bedeutung der Würstelstände als Orte der Begegnung und des sozialen Miteinanders fördern.

Nächstes Jahr will man sich laut Kuckhoff für Förderungen bewerben, weitere Würstelstände für das Festival gewinnen und auch Nachbarschaftsinitiativen verstärkt einbinden.

Aktiv unterstützt wird auch das Vorhaben, dass Wiens Würstelstände von der UNESCO als immaterielles Kulturgut anerkannt werden. Die Bewerbung brachte ein neu gegründeter Verein rund um Josef Bitzinger (»Bitzinger an der Oper«), Patricia Pölzl (»eh scho wuarscht«) und René Kachlir (»Zum scharfen René«) bereits Mitte Juni ein.


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Verena Richter
Autor
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