Symbolbild/ © Shutterstock

Finanzielle Schieflage: »Prateralm« beantragt Insolvenzverfahren

Kulinarik
Gastronomie
Wien

Als Gründe für die Insolvenz geben die Betreiber die Nachwirkungen der Pandemie und gestiegene Betriebskosten an.

Die Gastronomie hat zurzeit keinen leichten Stand: steigende Betriebskosten, sinkende Besucherzahlen, Fachkräftemangel oder Gäste, die das Restaurant verlassen, ohne die Rechnung zu begleichen. Als Konsequenz geraten Restaurants, Bars oder Clubs in die Bredouille und müssen ein Insolvenzverfahren einleiten.

So auch im Fall der Prateralm GmbH, mit Sitz im zweiten Bezirk in Wien. Medienberichten zufolge, hat das Unternehmen beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beantragt. Dies bestätigen sowohl Creditreform als auch KSV1870 auf Nachfrage. Der Gastronomiekonzern betreibt die beliebte »Prater Alm« im Wiener Prater, die Insolvenz des Restaurants betrifft nun rund 25 Gläubiger und etwa 18 Mitarbeiter:innen.

Die üblichen Verdächtigen

Wie aus dem Insolvenzantrag hervorgeht, sind Nachwirkungen der Coronapandemie, derzeitige wirtschaftliche Herausforderungen wie gestiegene Betriebskosten und das Ausbleiben der Gäste schuld an der misslichen Lage. Schätzungen zufolge sind Gesamtverbindlichkeiten von rund einer Millionen Euro offen. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens ist auch eine Entschuldung geplant. Der Sanierungsplan, der den Gläubigern vorgelegt wurde, sieht weiters eine Sanierungsquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren, vor.


Nichts mehr verpassen!

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an.

Redaktion
Mehr zum Thema