Minimalistische Karte, exquisite Küche, raffinierte Verbindung von Japan und Mitteldeutschland: Halles erstes Sternerestaurant schmeckt nach kulinarischem Aufbruch.
Halles erstes Sternerestaurant Speiseberg brilliert mit einer minimalistischen Karte, exzellenten Küche und spiegelt zugleich den Wandel der Saalestadt wider. Gediegene Lässigkeit und Innovationen der japanischen Haute Cuisine werden hier mit Zutaten Mitteldeutschlands verbunden. Beim Design von Porzellan und Gastraum fließt die kreative Energie der nahegelegenen Kunsthochschule Burg Giebichenstein ein. Man sitzt vis-à-vis der Burg Giebichenstein. Inhaber Tobias Neumann und Restaurantleiterin Josephine Bilz, die beide aus Sachsen-Anhalt stammen, haben gemeinsam mit dem 29-jährigen Koch Konstantin Kuntzsch, der 2019 dazugestoßen ist, die imposante Gaststätte eigenhändig renoviert und neu interpretiert. Überall spürt man diesen Aufbruch, der auch kennzeichnend für die gesamte Stadt ist. Von Anfang an haben alle drei an das Fine-Dining-Konzept in dieser Stadt des kontinuierlichen Wandels geglaubt. 2023 wird das mit einem Stern belohnt.
Acht Gänge serviert das Team des Speisebergs immer um Punkt 19.15 Uhr. Das durchkomponierte Menü beginnt, nach einem japanisch angehauchten Gruß aus der Küche, im ersten Gang mit einem wachsweichen Onsen-Ei, das von fein säuerlichen Radieschen umrahmt wird. Direkt darauf folgt eine Spezialität des Restaurants – der Blumenkohl in sieben unterschiedlichen Variationen. Besonders das Blumenkohl-Mousse und die Blumenkohl-Panna-Cotta entfalten einen Rausch der Aromen. Sowieso sind die Blütengemüse und der Spargel, der auf einer lauwarmen Brioche auch als wunderbar intensiv abgeschmecktes Gelee aufgetragen wird, hier besonders raffiniert zubereitet. Ebenso wie der Fisch.
Essen 48 von 50
Service 18 von 20
Weinkarte 17 von 20
Ambiente 10 von 10
GESAMT 93 von 100
SPEISEBERG
Kröllwitzer Straße 45
06120 Halle (Saale)
T: +49 1525 6029306
bergschenke-halle.com
