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Nach neuen Ermittlungen: Alfons Schuhbeck verliert Haft-Privilegien

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München

Der wegen Steuerhinterziehung inhaftierte Starkoch sieht sich einem weiteren Rückschlag gegenüber: Durch neue Ermittlungen zu mutmaßlichen Betrügereien im Zusammenhang mit Corona-Hilfen hat Alfons Schuhbeck sämtliche Haftprivilegien verloren.

Der berühmte Münchner Koch Alfons Schuhbeck hat nun sämtliche Privilegien in seiner Haft verloren. Schuhbeck, der seine Strafe wegen Steuerhinterziehung in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Rothenfeld bei Andechs absitzt, darf unter anderem nicht mehr in der Gefängnisküche arbeiten und verliert seine Freigänge.

Die Entscheidung, Schuhbeck seine Privilegien zu entziehen, fällt zeitgleich mit neuen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I. Diese untersucht derzeit Vorwürfe der Insolvenzverschleppung und des Betrugs im Zusammenhang mit Corona-Hilfen, die Schuhbeck für elf seiner Firmen beantragt haben soll. Auf Subventionsbetrug stehen bis zu fünf Jahre Haft. Schuhbeck selbst und sein Anwalt haben sich bisher nicht zu den neuen Vorwürfen geäußert. Eine Entscheidung, ob es zu einer weiteren Gerichtsverhandlung kommen wird, steht in den nächsten Wochen an.

Neue Ermittlungen der Staatsanwaltschaft

Laut Bild hat der 75-Jährige seine Freigänge am Wochenende sowie die Möglichkeit zu privaten Arztbesuchen verloren. Schuhbeck, der seit Februar im offenen Vollzug war, durfte bislang für zwei Tage im Monat die JVA verlassen und verbrachte im Juni sogar zwei Nächte in seiner Wohnung am Münchner Platzl. Diese Zeiten sind nun vorbei und sind ein herber Rückschlag für den Koch, wie ein enger Freund gegenüber der Bild-Zeitung bestätigte: »Es geht ihm natürlich jetzt nicht so gut.«


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Anna Wender
Anna Wender
Redakteurin
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