Tasting vom 29.08.2013
Das Kremstal ist als Weinbauregion von zwei bedeutenden Faktoren geprägt: zum einen vom Donaustrom, der eine regulierende Wirkung auf das Klima ausübt, und zum anderen von einer Vielfalt unterschiedlicher Böden, die den Weinen ihren Stempel aufdrücken. Seit der Einführung des Herkunftsmarketings dürfen nur noch Weine aus den Rebsorten Grüner Veltliner und Riesling, die für das Gebiet als besonders typisch gelten, den Namen »Kremstal« auf dem Etikett führen, und das nur in Verbindung mit der Bezeichnung »DAC« (Districtus Austriae Controllatus). Dazu müssen sie den legistischen Bestimmungen für die DAC-Weine der Region entsprechen. Klassische, eher jung zu trinkende Weine werden als »Kremstal DAC« bezeichnet, die trockenen Top-Weine, die oft aus den besten Lagen des Gebietes kommen, führen die Bezeichnung »Kremstal DAC Reserve«. Das Falstaff-Magazin hat im Rahmen des »Kremstal-DAC-Reserve-Cups« die Produzenten eingeladen, ihre besten Produkte aus dem Jahrgang 2012 zu präsentieren. Aus den vorgelegten Mustern wurden die diesjährigen Cup-Sieger ermittelt. Den ersten Platz bei der Rebsorte Grüner Veltliner holte sich Meinhard Forstreiter aus Hollenburg für seine Reserve aus der Lage Tabor, Franz Proidl aus Senftenberg wurde mit dem Ehrenfels Zweiter, Platz drei ging an Martin Nigl, ebenfalls aus Senftenberg. Dieser gewann mit seinem »Privat« die Kategorie der Riesling-Reserven, gefolgt von Josef Schmid aus Strazing mit dem Riesling »Sunogeln« und dem Weingut Malat aus Palt mit »Das Beste vom Riesling«. Notizen von Peter Moser