Daniel Mattern ist experimentell unterwegs, das zeigen seine aktuellen Weine mehr als deutlich. Und zwar nicht nur mit Fantasienamen, die ein jüngeres Publikum ansprechen, wobei die Spätlese »Grinsekatz« durchaus das Zeug dazu hat, dem Riesling neue Freundinnen und Freunde zu verschaffen. Nicht zuletzt belegen aber die trockenen Rieslinge den Willen des Monzernheimers zur Erkundung neuer Geschmackswelten – etwa, wenn er dem Geiersberg Riesling »hoch 2« eine satte Dosis Gerbstoff mit auf den Lebensweg gibt, oder beim Orange Wine aus der schon fast ausgestorbenen Siegerrebe.