Spanien überholt: Italien nun zweitstärkste Weinnation der Welt
Die europäischen Weinproduzenten dominieren weiterhin die globale Weinindustrie. Laut dem neuesten Ranking von France Agrimer hat Italien Spanien überholt und belegt nun den zweiten Platz hinter Frankreich.
Trotz des zunehmenden Wettbewerbs aus der sogenannten »Neuen Welt« behaupten sich die europäischen Länder weiterhin an der Spitze der stärksten Weinnationen der Welt. Laut den aktuellen Daten aus dem Jahr 2022 von France Agrimer, analysiert von AgrexConsulting, konnten Frankreich, Italien und Spanien ihre Spitzenpositionen behaupten, wobei Italien sich auf Platz zwei vorgearbeitet hat. Trotz globaler Herausforderungen wie der Inflation und den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges zeigen diese europäischen Länder bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Marktstärke.
Die drei wettbewerbsstärksten Märkte bleiben unverändert, obwohl es eine kleine Verschiebung gegeben hat. Frankreich führt mit 613 Punkten, gefolgt von Italien mit 606 Punkten und Spanien mit 583 Punkten. Das bekannte europäische Trio dominiert die Spitzenplätze und lässt die Konkurrenz deutlich hinter sich. Mit einigem Abstand folgen die USA (529 Punkte), Australien (516 Punkte) und auch Deutschland mit nur 484 Punkte. Noch weiter abgeschlagen sind Chile (476 Punkte), Südafrika (465 Punkte) und Neuseeland (451 Punkte).
Italien holt auf
Der Bericht »Competitiveness Factors in the Global Wine Market« untersucht insgesamt 13 Märkte anhand von sechs Leistungsindikatoren: Produktionspotenzial, pedoklimatische und energetische Faktoren, die Fähigkeit der Unternehmen, Märkte zu erobern, Marktportfolio und Handelsbilanz, Investitionen und makroökonomischer Kontext.
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Italien, mit 680.000 Hektar das drittgrößte Weinanbaugebiet der Welt, hat den zweiten Platz, den es vor einem Jahr verloren hatte, wieder zurückerobert. Dies gelang sowohl durch einen Mengenzuwachs aufgrund der reichen Ernte 2022 (50 Millionen Hektoliter) als auch durch eine sehr positive Entwicklung bei den Schaumweinen. Das Land selbst befindet sich zwar in guter Verfassung, die Verfügbarkeit von Wasser bereitet dennoch Sorge: »Nur 30 % der Weinanbauflächen verfügen über Bewässerungssysteme«, heißt es im Bericht.
Hoher Produktwert, Markenbekanntheit und Sichtbarkeit sind hier Erfolgsgaranten.
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