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Zwetschkenkuchen: Der Mandel ihre süße Cousine

Rezept
Kuchen
Obst
Sommer

Ganz gleich ob Zwetschke, Zwetschge, Pflaume oder Quetsche – im Sommer hat die tiefviolette Steinfrucht ihren großen Auftritt. Falstaff verpasst der Blechkuchenvariante von Oma in diesem Rezept ein schickes Update mit Mascarpone und Amaretto.

Allein am Namen scheiden sich die Geister. In Österreich ist es die »Zwetschke«, in Süddeutschland die »Zwetschge« oder gar »Quetsche« in Mitteldeutschland und ganz im Norden handelt es sich schlicht und ergreifend um die »Pflaume«. Allen Varianten gemein ist allerdings das Gefühl, das sie hervorrufen. Frisch vom Baum im Garten, als Marmelade und Zwetschkenröster oder eben, so wie ihr wohl die meisten schon einmal begegnet sind, als Blechkuchen. Simpel, saftig und meistens mit einem Rezept, das schon die Oma von ihrer Oma gelernt hat. Steht ein Zwetschkenkuchen auf dem Tisch, stellt sich schnell und einigermaßen intensiv ein Gefühl von Zuhause ein. Von Wohligkeit an einem Sommernachmittag. Das Bild von Wespen auf bunt bedruckten Papierservierten.

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Nichtsdestotrotz kann man auch Klassikern wie diesem hin und wieder mal ein kleines Facelift verpassen, es muss schließlich nicht immer nur der simpelste Rührteig mit ein paar aufgelegten Früchten sein! Daher verwandelt sich der Blechkuchen bei uns kurzerhand in eine französischen Tarte (da träumt es sich einfach leichter von der Provence) mit italienischer Mascarpone, schwarzen Johannisbeeren und einem guten Schuss Amaretto. Letzterer ist übrigens keinesfalls zufällig im Rezept, oder einfach, weil er im Teig besonders gut kommt, sondern aufgrund seiner engen botanischen Verwandtschaft zur Zwetschke. Schließlich wird Amaretto, wie das intensive Marzipan-Aroma auch stets vermuten lässt, aus Mandeln hergestellt und diese gehören wie Kirschen, Pfirsiche und Pflaumen zum Steinobst. Abgerundet wird mit etwas Zimt, dem im Sommer eine kühlende Wirkung nachgesagt wird. Mahlzeit!

Zwetschkentarte mit Mascarpone

Die Zubereitung dieses süßen Sommer-Treats dauert etwa 70 Minuten plus eine Stunde Entspannungszeit für den Teig. Schwierigkeitsgrad 2/5, hier kann sich als jeder mal versuchen. Zum Rezept bitte dem goldenen Button folgen.

HIER GEHT'S ZUM REZEPT


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Fee Louise Schwarz
Fee Louise Schwarz
Digital Redakteurin
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