Tasting vom 14.10.2011
Falstaff probierte die neuen Jahrgänge der DAC-Leithaberg-Weine – seit 1. September sind die Rotweine des Jahrgangs 2009 und die Weißweine aus 2010 auf dem Markt –, und die Verkostung zeigte, dass es möglich ist, eine Herkunft sehr präzise darzustellen. Erlaubte Sorten sind Blaufränkisch bei den Rotweinen sowie die Weißweinsorten Grüner Veltliner, Weißburgunder, Chardonnay und Neuburger – Letztere auch als Cuvée. Nachdem der Großteil der Weißweine bereits in der vorhergehenden Ausgabe von Falstaff in der Burgunder-Trophy dargestellt wurde, sind in dieser Probe nur jene weißen Leithaberg-DAC-Weine berücksichtigt, die mit Grünem Veltliner gemacht wurden oder zum Zeitpunkt der letzten Probe noch nicht bereitstanden. Alle anderen weißen Leithaberg-DAC-Weine finden Sie auf www.falstaff.at in der Rubrik »Weinsuche« bewertet und beschrieben. Gneis, Glimmerschiefer und Muschelkalk prägen diese Weinstilistik, die gut gereift und ohne nennenswerte Holznote den Ursprung dieser Weine zeigt. Sie bestechen durch eine animierende Frische, Finesse und überzeugende Länge und verfügen über einen hohen Wiedererkennungswert. Der Alkoholgehalt ist mit 12,5 % bis 13,5 % festgelegt, was dem Weinfreund sicherlich entgegenkommt. Die mineralischen, leichtfüßig wirkenden Leithaberg-Weine sind zudem sehr lagerfähig und gewinnen durch eine zusätzliche Reife weitere Facetten. Notizen von Peter Moser