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Einzigartig: Warum der »Gemischte Satz« jetzt EU-geschützt wird

Unter anderem verweist die Kommission auf die besondere Anbauweise. Falstaff präsentiert ein Best Of »Gemischter Satz«.

Der Wiener Gemischte Satz ist ein Inbegriff der österreichischen Weintradition und ein unverwechselbares Wahrzeichen für die Weinkunst der österreichischen Metropole. Schon im 19. Jahrhundert, als viele andere Weinregionen Österreichs vor allem auf Massenträger-Reben setzten, pflegte man in Wien eine andere Tradition. Hier wurden hochwertige Rebsorten wie Riesling, Rotgipfler, Weißburgunder und Traminer angebaut und »gemeinsam im Weinberg gemischt«. Die geernteten Trauben wurden dann zusammen im Keller zu Wein verarbeitet. Im Sommer 2013 wurde der Gemischte Satz offiziell als »DAC« (Districtus Austriae Controllatus) anerkannt und erhielt somit eine geschützte Herkunftsbezeichnung.

Einzigartige Methode der Weinherstellung

Elf Jahre später bekommt er nun offiziell den EU-Status der geschützten Ursprungsbezeichnung. Dies bedeutet, dass die Weißweinsorte nun auf der Liste der bereits geschützten Weine der EU-Kommission steht, die insgesamt 1.644 Einträge umfasst.

»Anders als in Österreich üblich, werden die Trauben nicht nach Rebsorten gepflanzt, sondern mehrere Rebsorten werden in einem einzigen Weinberg angebaut und gleichzeitig geerntet, was diese Methode der Weinherstellung einzigartig macht«, lautet es in der Aussendung der EU-Kommission. Die Herstellungsweise von Wein in Wien wird nun hochoffiziell als »einzigartig« anerkannt.

BEST OF GEMISCHTER SATZ


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
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