Seit jeher sind die Märkte ein wichtiger Pfeiler der Stadtversorgung. In der Pandemie stellten sie das eindrucksvoll unter Beweis.

Seit jeher sind die Märkte ein wichtiger Pfeiler der Stadtversorgung. In der Pandemie stellten sie das eindrucksvoll unter Beweis.
© WienTourismus / Paul Bauer, Wien Tourismus / Erli Grünzweil, StokeSixAgency, Linz Tourismus, Verena Richter

Die schönsten Märkte in Österreich

Österreich
Marktplatz
Restaurant

Die Falstaff-User haben in einer großen Onlineumfrage die schönsten Märkte Österreichs gewählt. Top-Platzierungen gibt es für den Karmeliter- und Kutschkermarkt in Wien oder den Linzer Südbahnhofmarkt.

Die Märkte sind Dörfer in der Stadt. Das ist Teil ihres Erfolgskonzepts. In der Pandemie bewiesen sie sich als zuverlässige Nahversorger. Bis heute sind die Märkte wichtige Pfeiler der Versorgung großer und kleiner Städte vom Bauernmarkt über Biomärkte bis hin zum Slow-Food-Markt.

Dabei ist die Zeit hier nicht stehen ge­blieben: Es entwickeln sich immer mehr Alternativen, um frisch, günstig und verpackungsfrei einzukaufen. Das Phänomen beschränkte sich ­dabei nicht nur auf die Bundeshauptstadt. In Graz führte man aufgrund des großen Andrangs zusätzliche Markttage ein, am ­Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz blüht seither auch die Gastronomie auf.

Am Linzer ­Südbahnhofmarkt wurde um 2,4 Millionen Euro saniert, Marktkojen wurden neu vergeben, es gibt mehr Platz zum Verweilen. Die Zahl der Besucher und Standler ist laut ­Linzer Marktamt gestiegen, auch durch den demografischen Wandel. Zu Standlern der ersten Stunde haben sich junge neue Betreiber dazugesellt.

Und der Markt in ­Klagenfurt zählt überhaupt zu den ­stimmungsvollsten in ganz Österreich. Sie alle wählten die Falstaff-User in einer großen Onlineumfrage zuletzt unter die Top Ten der beliebtesten Märkte in ganz Österreich. Mit dabei ist auch der ­Brunnenmarkt in Wien, Top-Platzierungen holen der Karmeliter- und der ­Kutschkermarkt.

Karmelitermarkt, Wien

Auf einem der charakterstärksten Märkte Wiens erlebt man ein authentisches Stück Stadtgeschichte – es gibt ihn seit 1671. Er zählt auch zu jenen Märkten, die in den vergangenen Jahren die größten Besucherzuwächse verzeichnen konnten. Besonders erlebenswert ist der Bauernmarkt am Samstag.

Fotos: WienTourismus / Paul Bauer, Wien Tourismus / Erli Grünzweil, StokeSixAgency, Linz Tourismus, Verena Richter

Kutschkermarkt, Wien

Neben dem Brunnenmarkt ist der Kutschkermarkt der letzte verbliebene Straßenmarkt Wiens. Im 18. Bezirk finden Besucher hier eine exquisite Auswahl an hochwertigen und vielfältigen Produkten von frischem Obst und Gemüse bis hin zu Brot, Fisch, Käse, Wein, Säften und Marmeladen. Auch die Gastronomie hat am Markt Einzug gehalten: Das »Kutsch« verkocht, was der Markt hergibt, und führt sogar zwei Falstaff-Gabeln.

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Südbahnhofmarkt, Linz

Der Südbahnhofmarkt ist als größter Grünmarkt in Oberösterreich ein Treffpunkt für alle, die Wert auf Qualität und Frische legen. Bekannt ist er für seine Vielfalt und regionalen Spezialitäten sowie das Fischangebot. Auch gut essen kann man mittlerweile hier – etwa im Restaurant des Stands der »Pastamacher«.

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Brunnenmarkt, Wien

Der meistfrequentierte Markt der Stadt. Auf einer Strecke von 948 Metern entfaltet er sich mit 170 Ständen als der längste Straßen-Detailmarkt Europas. Mehr als 40 Nationalitäten treffen hier aufeinander. Das internationale »Time Out«-Magazin reiht ihn unter die Top-50-Trendviertel weltweit.

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Naschmarkt, Wien

Jeder kennt ihn, jeder hat eine Meinung zu ihm. Und ob er eine Markthalle braucht, darüber wird in Wien mit Leidenschaft gestritten. Er ist der touristischste aller Wiener Märkte. Dorfcharakter ist auch zu finden, man muss nur wissen, wo. Top-Adressen sind unter anderem die Fischbar »Umar« und der »Urbanek«.

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Meidlinger Markt, Wien

Der 150 Jahre alte Meidlinger Markt im zwölften Bezirk hat sich vom Sorgenkind zum Vorzeigeschüler gemausert und ist zum Anziehungspunkt für Hipster und Bobos geworden. Hier trifft entspannte Wurschtigkeit auf Spitzengastronomie. Exemplarisch dafür stehen die mehrfach ausgezeichnete »Wirtschaft am Markt« und das »Heu & Gabel«.

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Benediktinermarkt, Klagenfurt

Der »Bauch von Klagenfurt«: Hier bekommt man kulinarisch alles, wonach einem gerade der Sinn steht. Der Platz zwischen Benediktinerkirche und 8.-Mai-Straße ist von vier Markthallen umgeben. Die Vielfalt ist groß – Bäckereien, Fisch- und Gemüsehändler und Fleischer reihen sich aneinander. Und weil man im Alpen-Adria-Raum gut vernetzt ist, findet man hier auch Produkte aus Slowenien, Italien und Kroatien im Sortiment. Gastronomisch ist auch viel los – etwa mit der »Kochwerkstatt« und dem »zuagrast«.

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Vorgartenmarkt, Wien

Das Musterbeispiel im zweiten Bezirk für die Belebung der Wiener Märkte: jünger und urbaner, aber auch nicht zu gentrifiziert oder auf Hochglanz poliert. Immer noch ein Original. Kulinarisch spannend sind die »Enoteca Amici Miei«, der »Schnellimbiss« und die »Mochi Ramen Bar«. In der »Enoteca Amici Miei« am Vorgartenmarkt ist der Name Programm: Hier werden die Gäste rasch zu Freunden des Hauses.

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Kaiser Josef Markt, Graz

Käferbohnen, Äpfel und natürlich das Kürbiskernöl: Der Kaiser-Josef-Markt in Graz ist ein Paradies für Liebhaber steirischer Kulinarik vor der Kulisse des Grazer Opernhauses. Tolle Auswahl an Produkten – täglich von Montag bis Samstag frisch von den Bauern angeboten. Die meisten Produkte stammen aus biologischem Anbau.

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Gmundner Wochenmarkt

Eingebettet in die malerische Landschaft des Traunsees verwandelt sich der Rathausplatz von Gmunden jeden Dienstag zum Treffpunkt für Genießer. Bis zu 50 Standler kommen hier zusammen. Und der Markt hat eine wahrlich lange Tradition: Weil Gmunden schon in früher Zeit Umschlagplatz für Salz war, tragen Bauern und Händler ihre Waren hier schon seit 1000 Jahren zu Markte.

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Erschienen in
Falstaff Nr. 03/2024

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Verena Richter
Autor
Maximilian Tröstl
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