Was macht diese kulinarische Ikone so besonders und woher stammt sie eigentlich? Falstaff kennt die legendären Geschichten zum Ursprung des Club Sandwich.
In der Welt der Gastronomie gibt es nur wenige Gerichte, die über Jahrzehnte hinweg so beliebt geblieben sind wie das Club Sandwich. Mit seinen charakteristischen drei Brotschichten und den ausgewählten Zutaten ist es weit mehr als nur ein einfaches Sandwich – es ist ein Stück amerikanischer kulinarischer Geschichte.
Die genauen Ursprünge des Clubsandwiches sind unklar, doch eine der wahrscheinlichsten Theorien führt uns ins späte 19. Jahrhundert nach Saratoga Springs, New York. Hier befand sich das ehemalige Saratoga Club-House, ein einst renommierter Herrenclub, der als Treffpunkt der gesellschaftlichen Elite diente. Heute als Canfield Casino bekannt, ist dieser Veranstaltungsort für seine historische Bedeutung bekannt. Das Saratoga Club-House, gegründet 1870 von John Morrissey, einem erfolgreichen Boxer und Politiker, war ein Spielparadies.
Doch wie wurde dieser Ort für Glücksspiel zur Geburtsstätte des Club Sandwiches? Die genauen Details sind unklar, aber laut verschiedenen historischen Aufzeichnungen stammt das Club Sandwich aus der Küche des Saratoga Club-House und wurde erstmals 1894 serviert. Ob der Koch oder Richard Canfield selbst der Erfinder war, bleibt ein Rätsel. Fest steht jedoch, dass sich das Rezept des geschichteten Sandwiches schnell von den Spieltischen in Saratoga Springs in den Rest der USA verbreitete.
Doch was den Namen der Sandwiches angeht, gibt es noch eine weitere Theorie, nämlich dass das »CLUB« im Sandwich ein Akronym für »Chicken and Lettuce Under Bacon« ist. Dieses Akronym verweist direkt auf die klassischen Zutaten des Sandwiches: Hühnchen (»Chicken«), frischer Salat (»Lettuce«) und knuspriger Speck (»Bacon«).
Ein klassisches Clubsandwich besteht aus drei Schichten Toastbrot, die goldbraun getoastet werden. Die Brotschichten werden mit Hühnchen- oder Truthahnbrustfleisch, knusprig gebratenem Speck, frischen Salatblättern und Tomatenscheiben belegt. Mayonnaise dient als Bindemittel, das die verschiedenen Aromen harmonisch miteinander verbindet.
Heutzutage findet man auf den Karten vieler Restaurants und Hotels nicht nur das klassische Clubsandwich, sondern auch eine Vielzahl kreativer Abwandlungen, die unterschiedlichen Geschmäckern und Ernährungsgewohnheiten gerecht werden. Vegetarische und vegane Varianten ersetzen das Fleisch durch gegrilltes Gemüse, Avocado oder Hummus und bieten somit eine gute Alternative.
Für den gehobenen Geschmack gibt es luxuriöse Clubsandwiches mit Zutaten wie Garnelen, Lachs oder Trüffel, die dem Sandwich eine neue Note verleihen. Mediterrane Versionen mit Pesto und Oliven sowie asiatische Interpretationen mit Wasabi-Mayonnaise und Kimchi sorgen für neue Akzente.
Das Clubsandwich-Rezept auf Falstaff.com
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