Yaoyao Hu setzt auf Qualität und Kostenfairness.

Yaoyao Hu setzt auf Qualität und Kostenfairness.
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»Yaoco Street«: Bekannter Gastronom eröffnet Roboter-Restaurant in Salzburg

Neueröffnung
Salzburg
Asiatische Küche

Zwei Drittel der Gerichte auf der Karte sollen weniger als zehn Euro kosten – und das bei gleichbleibend hoher Qualität.

Yaoyao ist aus der Salzburger Gastronomieszene nicht wegzudenken – er interpretiert im gleichnamigen, prämierten Restaurant die asiatische Küche mit heimischen Lebensmitteln neu und leitet gemeinsam mit seiner Frau seit 1997 das »Bangkok«. Das mehrfach ausgezeichnete Restaurant, das sich im Stadtteil Gnigl befindet, ist seit vielen Jahren für seine exquisiten Gerichte und Sushi-Kreationen bekannt.

Nun sorgt Yaoyao Hu mit einem neuen Projekt bereits im Vorfeld für Aufsehen: Sein neues Restaurant »Yaoco Street« wird von einem Team von Robotern im Service unterstützt. Doch trotz dieser innovativen Technologie bleibt die Qualität der Speisen unverändert hoch. »Mein Ziel ist es, dass zwei Drittel der Gerichte auf der Karte weniger als 10 Euro kosten, und das bei gleichbleibend hoher Qualität«, erklärt der Gastronom. Dies sei durch die Einsparung von Personalkosten im Servicebereich möglich, während die Küche weiterhin auf höchste Standards setzt. Durch die Nähe zum bekannten »YaoYao« im Europark können zudem Synergien zwischen den beiden Küchen genutzt werden.

Hausgemachte Sojasauce und Nudelspezialitäten

Das neue Restaurant richtet sich vor allem an »Büroleute«, die mittags eine frische und hochwertige Mahlzeit suchen, und Familien. »Ich habe überlegt, was ich für alle und für jeden Tag machen kann. Etwas, das gut schmeckt und sich jeder leisten kann«, erklärt der Gastronom den Ursprung seiner Idee, in deren Zentrum Ramen steht. Yaoyao Hu ist vielen für seine handgezogenen Nudeln, die er kunstvoll in der offenen Küche zubereitet und die bereits 2013 den Titel für die längste handgezogene Nudel der Welt erhielten, ein Begriff. Alle Baos, Buns und Nudeln  für das »Yaoco Street« werden von Yaoyaos Team handgemacht, um Frische und Qualität zu gewährleisten. Gemüse wird täglich frisch eingekauft und sorgfältig zubereitet, während Fisch in ganzen Stücken erworben und von den Köchen  filetiert wird. Selbst die Sojasauce wird nach traditionellen Methoden hausgemacht.

Eigener Wein und Spezialbier

Hu versteht sich nicht nur als »Innovator«, der beispielsweise mit den Winzern Gerhard Pittnauer und Alwin Jurtschitsch eine »Yaoyao Weinedition« aus der Taufe gehoben hat und die Etiketten von den chinesischen Künstlern Wang Juxin und Fang Lijun, sowie der Vizepräsidentin der Kunstuni in Beijing Su Xingping gestalten ließ und mit einer österreichischen Brauerei an Spezialbieren wie Chili und Ingwer tüftelt, sondern auch als Verfechter der Qualität und Nachhaltigkeit in der Gastronomie.

Seine kulinarischen Kreationen sind das Ergebnis einer harmonischen Fusion aus den vielfältigen Aromen Thailands, Japans, Chinas und Vietnams, die er mit heimischen Produkten zubereitet. Dabei legt er großen Wert darauf, dass alle Gerichte frisch zubereitet werden und gänzlich ohne den Einsatz von Glutamat und Geschmacksverstärkern auskommen. Unter dem Motto »Wir brauchen keine Biotonne« werden alle Produkte nach Möglichkeit regional bezogen und bis zur letzten Faser verarbeitet. So garantiert er nicht nur höchste Qualität, sondern trägt auch zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bei.

Störkaviar von Grüll

Störkaviar von Grüll (der Kaviar-Guru im Interview) zählt zu den Erfolgszutaten von Yaoyao Hu, der sich immer und überall, mit der Frage »nach dem Besten« beschäftigt. »Ich setze immer auf High Quality«, denn die Arbeit macht mit den besten Zutaten gleich nochmal mehr Freude.  Apropos Arbeit, sein Weg in die Gastronomie hat schon außergewöhnlich früh begonnen. »Ich habe mit zwölf Jahren meine Lehre als Nudelkoch begonnen und die Schule geschmissen«, erzählt er. »Nach zwei Jahren war diese abgeschlossen, meine Eltern sind dann mit mir nach Österreich gezogen und waren – wie alle Chinesen  – Betreiber eines China-Restaurants«, schmunzelt er. Sein Großvater sei allerdings ein chinesischer General gewesen, fügt er hinzu.


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
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