»Tolle Küche, super Wellness, nicht überlaufen.«

»Tolle Küche, super Wellness, nicht überlaufen.«
© Martin Lugger

Wo Spitzenköche essen gehen: Hannes Müller im Interview

Der Koch und Vater von drei Söhnen verrät, welche Restaurants in Österreich auf die Bucketlist gehören, warum Fine Dining und Kinder wunderbar zusammenpassen und warum er »der Gast ist, den jeder hasst«.

Hannes Müller (46) ist Chefkoch der »Forelle« am Weißensee. In den vergangenen Jahren hat er sich den Ruf eines der spannendsten Köche der österreichischen Alpen erarbeitet und ist für seine fantastische, fest in der Kärntner Bergwelt verankerte Küche berühmt. Im Sommer 2024 wird sein neues Kochbuch, »Wie schmeckt der Weißensee?«, über die Esskultur der Gailtaler Alpen erscheinen.

Falstaff: Im Winter ist bei Ihnen am Weißensee Hochsaison – schaffen Sie es trotzdem manchmal, Ski fahren zu gehen?

Hannes Müller: Wir sind viele Jahre zu Ostern mit den Kindern eine Woche in die »Waldklause« in Längenfeld im Ötztal gefahren. Ich liebe dort das Rundumpaket: Wir kriegen fantastische Zimmer, tolle Küche, super Wellness, nicht überlaufen, und es ist unserer eigenen Philosophie sehr ähnlich. Mittlerweile kommen die Kinder nicht mehr immer mit, aber auch zu zweit ist die »Waldklause« super.

Essen Sie dann auch gleich im Hotel?

Ja, wir nehmen immer Halbpension. Es ist selten, dass man in einem Hotelrestaurant so gut isst wie dort!

Gibt es da was Besonderes, was Sie gerne essen?

Nein, das ist alles gut, vom Frühstück bis zum Abendessen. Sie entwickeln sich immer weiter, bleiben nicht stehen und loten jedes Jahr aus, was es alles Gutes in der Region gibt. Das ist dort kein Marketing, sondern kommt von Herzen. Und was auch sehr wichtig ist: Sie kochen nicht schwer. Du schläfst sehr gut danach!

Und untertags, wenn Sie im Schnee unterwegs sind? Haben Sie da eine Lieblingshütte im Ötztal?

Die Skihütten sind ein wenig austauschbar. Aber oberhalb von Gries im Ötztal gibt’s eine Hütte, die man im Winter nur zu Fuß und mit der Rodel erreicht, die »Nisslalm«. Die ist noch sehr beschaulich, weil es dort keine Skifahrer gibt, und wird bewirtschaftet von sehr originalen Tirolern. Es gibt nicht viele und nur einfache Sachen, aber die sind alle top.

waldklause.at


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Erschienen in
Falstaff Nr. 03/2024

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Tobias Müller
Autor
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