Lindos: Mit ihren weißen Häusern unter der antiken Akropolis gilt die Stadt als eine der schönsten von ganz Griechenland.

Lindos: Mit ihren weißen Häusern unter der antiken Akropolis gilt die Stadt als eine der schönsten von ganz Griechenland.
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Die besten Insider-Tipps für Rhodos

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Keine griechische Insel zählt mehr Sonnenstunden als Rhodos. Gut so, denn zu sehen gibt es zwischen dem malerischen Lindos und der lebendigen Hauptstadt Rhodos-Stadt wahrlich viel.

Ganze 3.000 Sonnenstunden zählt man in Rhodos im Jahr, mehr als auf jeder anderen griechischen Insel. Dass man auf den Ruf als Sonneninsel dementsprechend stolz ist, versteht sich von selbst. Nicht zuletzt, weil die Insel der Legende nach vom Sonnengott Helios selbst aus der Taufe gehoben worden sein soll.

Vergangenen Sommer wurden die hohen Temperaturen, die sie zu einer der beliebtesten Urlaubsdestinationen machen, der Insel allerdings zum Verhängnis. Waldbrände zerstörten vor allem an der Südküste und in der Inselmitte ganze Landstriche, Hotels mussten geschlossen, Gäste eilig ausgeflogen werden. Die Verantwortlichen auf Rhodos versprachen Entschädigung, und man begann umgehend mit dem Wiederaufbau und der Aufforstung. Tatsächlich ist die Insel für die Saison 2024 gut gerüstet, und sie wird wohl noch länger als jene zuvor. Immer mehr Reiseanbieter bewerben Rhodos bis in den Spätherbst hinein.

Gut so, denn zu sehen gibt es auf der viertgrößten griechischen Insel in der Südost-Ägäis wahrlich so einiges. Die Südküste mit dem malerischen Lindos, das mit seinen weißen Häusern und dem türkisblauen Meer als eine der schönsten Städte der griechischen Inselwelt gilt, ist ohnehin ein Fixpunkt. Wer auf den Dächern der Häuser in den Lokalen zu Abend isst, genießt nicht nur den Blick aufs Meer, sondern auch auf das Wahrzeichen, die auf einem Felsen gelegene antike Akropolis und die Johanniterfestung aus dem 14. Jahrhundert. Wer Pita-Gyros will, muss nicht auf den Abend warten. Die beste gibt es – ganz unprätentiös – im ersten Streetfood-Laden, auf den der Blick am Ortseingang fällt.

Dem Koloss auf der Spur

Wer die Geschichte der Insel erforschen will, muss auch in die Hauptstadt Rhodos-Stadt, in der einst die Kreuzritter Einzug hielten. Bis heute dominieren ihre einstigen Unterkünfte – ein Blick in die pittoresken Innenhöfe lohnt sich! – und der Großmeisterpalast das Bild der Stadt. Wo genau der Koloss von Rhodos, eines der antiken Weltwunder und Abbild des Sonnengottes, stand, ist hingegen nicht feststellbar. Klar ist nur, dass er, so es ihn gegeben hat, nicht mit gespreizten Beinen über der Hafeneinfahrt postiert war. Physikalisch unmöglich, sind sich Forscher einig. Heute stehen dort ein Hirsch und eine Hirschkuh und begrüßen die Ankommenden.

Darüber fachsimpeln kann man in einem der Lokale. Viele sind touristisch, so manches Gutes gibt es aber. Etwa das »Golden Olympiade« am Alten Markt an der Haupt­flaniermeile. In dem Familienbetrieb versucht man, alte Rezepte zu erhalten – empfehlenswert: geschmorter Kalbsschwanz mit Orzo-Pasta –, scheut aber auch vor Internationalem wie Wagyu-Beef nicht zurück. Eine überraschende Topadresse findet sich auch im Touristen-Ort Faliraki: In der Taverne »Manolis« kann man sich auf gutem Niveau durch die lokale Küche kosten.

Wer Rhodos abseits ausgetretener Pfade erkunden will, muss Richtung Inselmitte streben, wo es in kleinen Dörfern gute Tavernen gibt. Das von Touristen überlaufene Schmetterlingstal kann man ohne Verlust auslassen, viel schöner ist ein Besuch der Epta Piges, der sieben Quellen, aus denen früher die Küstenorte mit Trinkwasser gespeist wurden. In dem waldigen Feuchtgebiet ist es schön kühl.

An der Nordostküste sollte man Embona nicht versäumen. Im Weinbauort am Fuße des Bergs Attaviros gibt es auch den Tresterschnaps Souma (Tsipouro) zu kaufen. Brennt mindestens so stark wie die Sonne im August.

Insider-Tipp


Im Morgengrauen auf den Berg
Der Mount Attaviros ist der höchste Berg der Insel und am besten über das Dorf Embona erreichbar. Wer es zum Sonnenaufgang auf den Gipfel schafft, wird mit absoluter Stille (nur ein paar Schafe oder Ziegen leisten Gesellschaft) und einem beeindruckenden Naturschauspiel belohnt. Am Rückweg gibt es am Mini-Dorfplatz von Embona eine kleine Bäckerei, in der man sich auch zu früher Stunde gemeinsam mit den Einheimischen stärken kann.

Hotels

Gennadi Grand Resort
Im Süden von Rhodos gelegen vereint das Resort Luxus und Entspannung. Ein exklusiver Rückzugsort im puristischen Design. Elf Restaurants und Bars.

851 09 Gennadi, Rhodos
T: + +30 2244 043043 , gennadigrandresort.com

Atrium Prestige
Liegt direkt am Meer an der Südostküste von Rhodos und bietet Ruhe, Privatsphäre und Exklusivität. Exquisiter Thalasso-Spa und eleganten Villen.

851 09 Gennadi, Rhodos
T: +30 22440 46222, atriumhotels.gr

Restaurants

Akres Lindos
Alte Rezepte werden hier geschickt in ein zeitgemäßes Fine-Dining-Erlebnis integriert. Gewagte, aber harmonische Kombinationen.

85107 Lindos,
T: +30 22440 31927, akreslindos.com

Thalatta Fine Dining
Hier ist Kochen Kunst: Klassische griechische Aromen werden hier in Fine-Dining-Menüs integriert. Und: Das Lokal ist bekannt für seine Cocktails.

85107 Lindos,
T: +30 2244 440770, thalattafinedinging.gr

Manolis Taverna
Unerwartet authentische Küche im touristischen Faliraki. Zum Glück liegt das Lokal mit der schönen Terrasse etwas abseits des Trubels. 

Apollonos Str., 85100 Faliraki
T: +30 22410 86561

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Erschienen in
Falstaff Nr. 03/2024

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