Der Guide Michelin ist ein bedeutender Maßstab für Gourmets weltweit und verleiht Restaurants nicht nur Prestige, sondern steigert auch ihre Bekanntheit. Das Gourmet-Magazin »Chef’s Pencil« hat nun ein Ranking veröffentlicht, das die Michelin-Stern-Dichte im Verhältnis zur Bevölkerung zeigt – und liefert ein überraschendes Ergebnis aus Nordbayern.
Das internationale Gourmet-Magazins Chef's Pencil hat in seinem neuen Ranking einen überraschenden Spitzenreiter in Deutschland bei der Dichte an Sterne-Restaurants gekürt: Nürnberg belegt mit neun Michelin-Restaurants auf 523.000 Einwohner weltweit Platz 13, europaweit sogar Platz 8.
Damit übertrifft die Stadt alle anderen deutschen Metropolen und setzt sich auch international an die Spitze. Besonders herausragend sind das »Essigbrätlein« und das »etz« – beide mit zwei Sternen ausgezeichnet.
Kyoto führt das Ranking mit 100 Gourmet-Restaurants auf rund 1,4 Millionen Einwohner und somit einer Dichte von einem Michelin-Restaurant pro 14.637 Einwohner an, gefolgt von Paris mit ca. 17.000 Einwohnern pro Sternerestaurant und Washington D.C. mit einem Sternerestaurant auf ca. 27.500 Einwohner.
Die Stadt mit den meisten Michelin-Restaurants insgesamt bleibt weiterhin Tokyo, doch es sind die kleineren japanischen Städte, die im Ranking hervorstechen. Neben Kyoto und Tokyo zeigt auch Osaka mit Platz 5 die Stärke der japanischen Küche. In der kleineren Stadt Nara gibt es sogar 23 Sterne-Restaurants für nur 376.353 Einwohner.
Deutschland belegt im Länder-Ranking den 15. Platz mit einer Dichte von rund 266.000 Einwohnern pro Michelin-Restaurant. Diese Platzierung zeigt, dass trotz Nürnbergs Spitzenplatz in Deutschland noch Luft nach oben ist, insbesondere im Vergleich zur Schweiz, die mit 66.872 Einwohnern pro Gourmet-Restaurant weltweit den ersten Platz einnimmt.
Weitere deutsche Städte, die es in das Ranking geschafft haben, sind Frankfurt am Main (Platz 19), Düsseldorf (Platz 21), Stuttgart (Platz 22) und München (Platz 25).
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