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Ruinart Carte Blanche: Kunst und Champagner – a Match made in Heaven

Das renommierte Champagnerhaus Ruinart erteilte dieses Jahr sechs Künstlern die «Carte Blanche». Unter dem Namen «Conversations with Nature» kreierte jeder von ihnen ein eigenes Werk. Zwei davon wurden Mitte Juni an der Art Basel einem ausgesuchten Publikum vorgestellt.

Seit nunmehr 300 Jahren ist Ruinart als das älteste Champagnerhaus der Welt mit der Natur auf intime Weise verbunden. Als 1896 der berühmte tschechische Künstler Alphonse Mucha mit dem Entwurf eines Werbeplakats beauftragt wurde, entfachte das bei Ruinart eine Leidenschaft für Kunst, die bis heute andauert. Aus diesem Grund erteilte die Maison 2008 dem ersten Künstler die «Carte Blanche», mit einem Werk dem Ruinart-Vermächtnis Tribut zu zollen. Seither entstanden unter diesem Namen bereits 12 Kollaborationen zwischen Wegbereiter der modernen, auf Nachhaltigkeit bedachten Kunst und dem legendären Champagnerhaus. Das Ziel ist dabei jeweils, Natur und Kunst auf eine inspirierende Art zu verbinden.

Im Rahmen der Art Basel 2024 lud Ruinart zwei Künstler der diesjährigen Carte Blanche ein, ihre Werke vorzustellen. Bei einem entspannten Lunch auf der Terrasse des Basler Luxushotels «Les Trois Rois» mit anschliessendem Cocktail mit Hors d'Oeuvres am Pre-Opening der Art Basel teilten der Holländer Thijs Biersteker und der Engländer Marcus Coates ihre Interpretationen des Themas «Conversations with Nature» – Gespräche mit der Natur mit einem ausgewählten Publikum. Auszüge ihrer Werke wurden während der Art Basel ausgestellt.

So wurde Bierstekers lebende Skulptur «Xylemia» an einem Baum im Innenhof der Messe Basel angebracht. Mit ihr schuf er ein Werk, das Kunst, Technologie und Natur in einen Dialog miteinander und vor allem auch mit dem Betrachter bringt. Biersteker hat mit seinem Team einen Sensor entwickelt, der den Fluss des Saftes eines Baums misst. Mit einer rankenartigen, am Stamm angemachten Lichtkonstruktion wird dieser dann für die Zuschauer sichtbar gemacht.

Coates hingegen präsentierte seinen Naturkalender: Um dieses Werk zu schaffen, verbrachte er Zeit im historischen Ruinart-Rebberg in Taissy und observierte die dortige Natur. Unter Beihilfe von lokalen Wissenschaftlern entstand aus seinen Beobachtungen ein Kalender. In diesem wird jeden Tag ein Naturereignis aus der Champagne beschrieben, wie etwa das Schlüpfen von Vögeln oder das Ausschwärmen von Insekten. Während des Kalenderjahres hisst Ruinart täglich eine Flagge, die dem jeweiligen Kalenderblatt entspricht. An der Art Basel wurden passenderweise die Kalenderblätter des Monats Juni präsentiert.

Kunst aus aller Welt

Nicht an der Art Basel präsent waren die weiteren vier Künstler und Künstlerinnen der diesjährigen Ruinart Carte Blanche. Dabei handelt es sich um die Amerikanerin Andrea Bowers aus Los Angeles, die Feminismus, Immigration und Umweltaktivismus ins Zentrum ihrer Arbeit stellt. Für die Carte Blanche hat sie eine hängende Stahlskulptur in der Form von Baumästen geschaffen. Die Blätter daran wurden aus rezykliertem Glas hergestellt und durch Neon erleuchtet. Die japanische Tonkünstlerin Tomoko Sauvage wurde in Yokohama geboren, lebt heute aber in Paris. Für Ruinart hat sie zusammen mit einem Architektenduo eine Sound-Installation mit Glas entworfen. Diese ist im Ruinart Artist’s Garden in Reims zu erleben. Der Künstler Pascale Marthine Tayou stammt aus Kamerun und arbeitet in Ghent, Belgien. Sein Werk «CerfControl» erzählt von einem Traum, in dem er während der Traubenlese am Waldrand einer Gruppe von Hirschen begegnete. Über fünf Meter hoch ist seine Geweih-Skulptur, daran hängen an Trauben erinnernde Glassphären. Die Arbeit des Brasilianers Henrique Oliveira ist von seiner Heimatstadt São Paulo beeinflusst. Seine Werke erinnern an Wurzeln, die aus urbanen Konstruktionen herauswachsen. Für die Carte Blanche hat er die Skulptur «Desnatureza 6» aus Papiermaché- und Sperrholz geschaffen, die einer umgekehrten Rebe gleicht. Sie steht im Cours d’Honneur im Ruinart-Hauptquartier in Reims.

Bis Ende Jahr wird Ruinart mit den Carte Blanche Künstlern noch verschiedene Kunstmessen besuchen, etwa die Frieze London, die Paris Photo oder die Art Basel Miami. Damit beweisen sie auch dieses Jahr, dass Champagner und moderne Kunst ein Match made in Heaven sind!


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Larissa Graf
Larissa Graf
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