Dominio de Pingus

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Dass einmal ein Däne die spanische Weinwelt ordentlich aufmischen würde, dabei spanische Weingeschichte schreiben und mit einem seiner Weine einen der größten Kultweine der Welt hervorbringen würde, das hätte sicherlich niemand gedacht. Der 1962 in Kopenhagen geborene Peter Sissek hat aber genau das geschafft, sein Dominio de Pingus ist Kult und Legende zugleich, dass er dabei auch einen der begehrtesten, höchst bewertesten und natürlich auch teuersten Wein dr Welt auf den Markt gebracht hat sei nur am Rande vermerkt. Sein Rüstzeug zu diesem triumphalen Siegeszug holte er sich anlässlich eines Studiums an der Universität in Bordeaux, sowie bei Praktika in Frankreich und Kalifornien, bevor ihn die Liebe zu Region Ribera del Duero ereilte, wo ihn zugleich aber auch die Herusforderungen reizten, die diese raue Region nun einmal an einen Weinmacher stellt. Alles begann 1995 mit dem ersten Pingus, erzeugt von alten Rebstöcken aus nur wenigen Mikroparzellen, die gerade einmal 5 Hektar umfassen. Und bereits dieser erste Wein erregte gewaltiges Aufsehen, die renommierten Kritiker dieser Welt griffen zu Traumnoten. Dabei ist das Geheimnis der Magie der Pingus-Weine bis heute nicht gelüftet. Natürlich greifen auch hier die önologischen Mittel, mit deren Hilfe man große Weine erzeugt, bestes Terroir, sehr alte Reben, strenge Traubenselektion der ohnehin geringen Ernten und eine gewissenhafte Vinifizierung. Das aber erklärt nicht die Intensität, die Komplexität, die Finesse, den Tiefgang und die Eleganz dieser Weine bei gleichzeitiger mineralischer Frische. Natürlich arbeitet Peter Sissek in tiefem Respekt vor der Natur und lässt in erster Linie den Weinberg seine Arbeit verrichten. Den Einsatz von neuem Holz hat er über die Jahre reduziert und stellt noch stärker den Charakter des Terroirs und des Tempranillo in den Vordergrund. Das aber erklärt nur partiell den magischen Sog, den diese Weine in der Nase und auf dem Gaumen ausüben. Der Pingus ist längst ein Mythos, den allerdings bei diesen Preisen und einer Verfügbarkeit von etwas über 6.000 Flaschen pro Jahrgang nur wenige wirklich erleben werden.. Längst wird er in einem Atemzug mit Vega Sicilia, Chateau Margaux oder den Weinen der Domaine de La Romanée-Conti genannt. Wer allerdings die Weinmacherkunst von Peter Sissek für bezahlbares Geld erleben möchte, die er übrigens auch Weingütern wie Hacienda Monasterio oder Celler de Mas Gil zur Verfügung stellt, der greife einfach zum „PSI“, einem herausragenden Wein in einem exzellenten Preis/Genussverhältnis. Oder zum sogenannten Zweitwein „Flor de Pingus. Dass auch diese beiden Weine außergewöhnlich gute Bewertungen erzielen, muss dabei eigentlich nicht extra erwähnt werden.

Produktions/Anbauweise: Biodynamisch
Anbaufläche (in Hektar): 4.5
Kellermeister: Peter Sisseck
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