Das Weingut Krug wurde 1843 von Joseph Krug gegründet – heute, 181 Jahre später, präsentiert die Maison ihre neue Kellerei in Ambonnay, die nach ihm benannt wurde.
Sechs Generationen nach ihrer Gründung eröffnet die Maison Krug ihre neue Kellerei Joseph, die nach ihrem Gründsvater benannt ist. An dem neuen Standort sind alle Tätigkeiten der Weinherstellung zentral angesiedelt – von der Annahme der Moste bis hin zur Abfüllung. Damit soll die Kellerei ideale Bedingungen für die Weinherstellung bieten. «Jedes Jahr den bestmöglichen Champagner herstellen, unabhängig von den jeweiligen Witterungsbedingungen – diesen Traum von Joseph Krug in die Zukunft mitzunehmen bedeutet, seine Grundprinzipien mit den Werkzeugen und Mitteln von heute und morgen in Ehren zu halten», so Julie Cavil, Kellermeisterin von Krug.
Das Projektmanagementteam arbeitete zwei Jahre an der Entwicklung der neuen Kellerei – immer in enger Kooperation mit dem Weinherstellungsteam von Krug. «Die Menschen stehen im Zentrum des Projekts. Der Standort wurde von und für die Menschen gestaltet, die ihn nutzen», sagt Cavil. So wurde beispielsweise die Arbeit in der Höhe abgeschafft. Stattdessen setzt man auf einen ergonomischeren Zugang zu den Fässern, womit die Notwendigkeit des Hantierens mit Fässern auf ein Minimum reduziert wird. Insgesamt konnte so die verfügbare Fläche verdoppelt werden.
Mit einer Gesamtfläche von rund 9500 Quadratmetern, acht unabhängigen Kellern, fünf unterirdischen Kellereien und 330 Einzeltanks bietet der neue Standort auch die Möglichkeit, jedes Element separat zu lagern und zu Wein zu verarbeiten – in den Kellern und später in den Tanks für die Reserveweine. Insgesamt dauert die Reifung im Keller bei einer Édition von Krug Grande Cuvée sieben Jahre.
Auch hinsichtlich des Designs wurde beim Bau der neuen Kellerei in Zusammenarbeit mit dem lokalen Projektmanager GNAT und dem Architekturbüro AW² architecture & interiors, darauf geachtet, dass sie sich harmonisch in das Dorf Ambonnay einfügt. Die beiden identischen Gebäude wurden vertikal errichtet und sind über die untere Ebene miteinander verbunden, um den Platz, den sie einnehmen, und ihre visuelle Wirkung auf ein Minimum zu beschränken. Die beiden kupferfarbenen Dächer über den Kellern passen zu denen der umliegenden Wohnhäuser. Ihre geschwungene Form soll zudem an die von Krug angewandte Technik der Vinifikation in Fässern erinnern.
Neben der Erlangung der Nachhaltigkeitzertifizierung HQE, unterzeichneten zudem alle am Bau beteiligten Parteien die Charta für eine umweltverträgliche Baustelle. Damit werden die Verpflichtung zum Einsatz kohlenstoffarmer Materialien – von Wiederverwendung und Recycling von Abfällen bis hin zu lokaler Beschaffung und Einkauf – sowie ein dynamisches Standortdesign mit nachhaltigen Materialien, die leicht zugänglich und zerlegbar sind, formell bestätigt.
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