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Wird »Ozempic« zum Problem für die Weinindustrie?

Weinhandel
Branchen-Insider

Die Abnehm-Spritze kommt nicht nur mit purzelnden Pfunden, sondern auch einigen, möglicherweise unangenehmen, Nebenwirkungen daher – zumindest für die Weinbranche.

Eigentlich handelt es sich bei »Ozempic« und »Wegovy« um wirksame Medikamente bei Diabetes Typ 2. Seit geraumer Zeit werden die Medikamente jedoch Off-Label als Abnehm-Spritzen verschrieben, nachdem vor allem Hollywoodstars auf diese Weise rasant an Gewicht verloren haben. Doch das ist nicht die einzige Nebenwirkung, die »Ozempic« nachgesagt wird – in den letzten Monaten häuften sich Berichte darüber, dass auch das Verlangen nach beispielsweise Alkohol und Nikotin während der Anwendung stark abnehme.

Nun veröffentlichte die bekannte Ratingagentur »Moody's« einen Bericht, der vor allem alkoholbasierten Märkten das Blut in den Adern gefrieren lassen dürfte. Der Schätzung zufolge könnten bis 2030 über 30 Millionen Amerikaner:innen die Abnehm-Spritzen verschrieben bekommen. Also etwa 10 Prozent der Bevölkerung, bei denen davon ausgegangen wird, dass sie weniger Nahrung und Alkohol konsumieren werden. »Die Menschen, die diese Medikamente nehmen, werden wahrscheinlich weniger Alkohol konsumieren, genauso wie sie weniger Lebensmittel konsumieren«, erklärte Linda Montag, »Moody's«-Senior Vice President, gegenüber dem New Yorker Online-Wirtschaftsmagazin Quartz. Das sei etwas, »worauf sich die Unternehmen einstellen und anpassen müssen.« Dementsprechend müssten Hersteller wie Weingüter ihr Angebot in Zukunft anpassen, andernfalls könnte die Nachfrage zurückgehen.

Bereits jetzt zeichne sich ein Trend hin zu alkoholärmeren oder gänzlich alkoholfreien Alternativen ab, der Markt befände sich im stetigen Wachstum. Falstaff hat sich den Hype um endalkoholisierte Weine genauer angeschaut.

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