»The Izakaya« in Wachenheim an der Weinstraße schließt überraschend seine Türen. Die Betreiber gaben auf Instagram bekannt, dass der Betrieb aufgrund diverser Herausforderungen nicht weiter aufrechterhalten werden kann.
In Wachenheim an der Weinstraße endet eine Ära: Das Restaurant »The Izakaya«, das sich in den letzten Jahren einen Namen für seine pfälzisch-japanische Fusionküche gemacht hat, schließt seine Türen. Das ursprünglich als nur »The Izakaya« bekannte Lokal, das 2020 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde, hatte sich erst im Frühjahr 2024 den Namenszusatz »Weck, Worschd un Woi« gegeben, um den Fokus noch mehr auf die traditionelle pfälzische Küche zu legen. Trotzdem hat das ehemalige Sternerestaurant nun seine Schließung bekanntgegeben.
Der Schritt zur Schließung kam überraschend und ist die Folge einer Reihe von Herausforderungen, wie das Restaurant in einem Instagram-Post erklärte. »Leider können wir den Betrieb aufgrund vieler Faktoren nicht weiter aufrechterhalten«, so die Betreiber. Die letzte Woche des Restaurants hat begonnen, und es besteht noch die Möglichkeit, die Räumlichkeiten bis November für private Feiern zu mieten. »Wenn ihr uns vermisst, trommelt eure Freunde zusammen und plant einen schönen Abend mit uns«, heißt es in der Mitteilung.
»The Izakaya«, ein Projekt von Benjamin Peifer, erlangte mit seinem einzigartigen Mix aus pfälzischer und japanischer Küche schnell Anerkennung. Das Konzept der japanischen Wirtshäuser, ergänzt durch regionale Spezialitäten, fand großen Anklang und wurde 2020 mit einem Michelin-Stern gewürdigt. Die »Omakase«-Menüs, die der Küchenchef Yannick Schilli kreativ umsetzte, waren ein Markenzeichen des Hauses.
Das Lokal war bekannt für seine modernen Interpretationen klassischer Gerichte und die einzigartige Kombination von regionalen Zutaten mit japanischen Aromen. Besonders hervorzuheben war die Verwendung des Josper-Grills, der den Gerichten eine besondere Note verlieh. Auch das ausgewählte Weinangebot aus der Vinothek »Rohstoff«, betrieben von Johannes Lochner, war ein Highlight für viele Gäste.
Das Schwesterrestaurant »Intense«, ebenfalls unter Peifers Leitung, wird jedoch weiterhin bestehen und übernimmt einige der Mitarbeiter des geschlossenen Hauses.
