© CarolinePrange

Food-Konferenz: Das »Symposium für eine neue Esskultur«

Das wohl politischste Food-Festival Deutschlands geht in die vierte Runde. Am 11. und 12. September versammeln sich Experten und Lebensmittel-Enthusiasten in und um Berlin, um über die Zukunft der Esskultur zu diskutieren und zu lernen.

Die Gemeinschaft e.V. lädt am 11. und 12. September 2023 zum »Symposium für eine neue Esskultur« ein. Zum vierten Mal in Folge findet die politisch geprägte Food-Konferenz statt und versammelt Experten und Lebensmittel-Enthusiasten, die sich für ein nachhaltiges, faires und zukunftsfähiges Ernährungssystem einsetzen. In diesem Jahr wird die Veranstaltung auf dem »Gut Boltenhof« in Brandenburg sowie an verschiedenen Orten in Berlin ausgerichtet – sowohl auf dem Feld als auch in der Küche.

Das Symposium zielt darauf ab, 300 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen der Lebensmittelproduktion und -kultur zusammenzubringen. Über zwei Tage hinweg werden Branchenvorreiter ihr Wissen vermitteln, den gegenwärtigen Status quo hinterfragen, Erfahrungen teilen und das gegenseitige Verständnis fördern.

Zukunftsvisionäre und Lebensmittelexperten

Was diese Konferenz besonders macht, ist ihre Zielgruppe. Das Symposium richtet sich an all jene, die tagtäglich mit Lebensmitteln arbeiten oder es in Erwägung ziehen, dies zu tun – darunter Köche, Landwirte, Bäcker, Sommeliers, Imker, Fischer, Metzger, Kulturschaffende, Gärtner, Zukunftsvisionäre und Lebensmittelexperten.

Die Konferenz wird zwölf übergeordnete Themen behandeln: »Neues Arbeiten«, »Hülsenfrüchte«, »Korn«, »Boden & Landwirtschaft«, »Politik«, »Vom Tier«, »Honig«, »Fermente«, »Milch & Käse«, »Flüssiges«, »Gastronomie« und »Esskulturen«. Über 40 Redner aus Deutschland und Europa, werden ihre Erfahrungen und ihr Wissen teilen.

Von der Ackerfläche bis zum Teller

Die Herausforderungen für ein verbessertes Lebensmittelsystem werden von der Ackerfläche bis zum Teller ganzheitlich angegangen. Die Themenpalette reicht von globaler Ernährungspolitik über den Umgang mit Machtstrukturen in der Gastronomie bis hin zu klimaangepassten Wertschöpfungsketten und regenerativer Landwirtschaft. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Perspektiven zu erweitern, sich auszutauschen und neue Partnerschaften zu knüpfen.

Am 11. September eröffnet ein bunter Festivaltag auf »Gut Boltenhof« die Konferenz. Dieser Tag ist gefüllt mit Vorträgen, Panels, Workshops, Ausstellungen und Diskussionsrunden. Am Abend können die Gespräche während des gemeinsamen Abendessens vertieft werden, das von Jan Wichert und seinem Team zubereitet wird, und dessen Zutaten direkt vom Gut Boltenhof stammen. Die Getränke kommen aus dem Probeflaschenlager des »Nobelhart & Schmutzig«.

Der zweite Tag beginnt und endet an verschiedenen Orten in Berlin. An diesem Tag stellen Mitglieder des »Die Gemeinschaft-Netzwerks« ihre Konzepte vor.

Die Gemeinschaft e.V.

Die Gemeinschaft e.V. ist ein Netzwerk von handwerklich arbeitenden Lebensmittelproduzenten und Gastronomen, die sich für eine neue Esskultur einsetzen. Ihr Ziel ist ein besseres Lebensmittelsystem, das echtes Essen zelebriert, regenerativ hergestellt wird, fair und ressourcenschonend eingekauft wird, Handwerk wertschätzt, achtsam zusammenarbeitet, Wissen teilt, bessere Arbeitsbedingungen schafft und den Nachwuchs fördert. Der gemeinnützige Verein wurde 2017 durch die Berliner Restaurants »Horváth« und »Nobelhart & Schmutzig« initiiert. Durch ihre Arbeit vernetzen sie kulinarische Akteure im Land und geben ihnen Wissen, Fähigkeiten und Inspiration für aktuelle und zukünftige Fragen des Ernährungssystems an die Hand. Diese Erkenntnisse werden in den Alltag auf dem Feld, in der Küche und darüber hinaus integriert, um positive Veränderungen voranzutreiben.

Mehr Infos und Tickets hier: https://die-gemeinschaft.net/das-symposium-2023/


NICHTS MEHR VERPASSEN!

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an.

Anna Wender
Anna Wender
Redakteurin
Mehr zum Thema