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Wien: Ausstellung über WILLIAM FORSYTHE eröffnet das Impulstanz Festival

Das ImPulsTanz Festival 2024 eröffnet mit einer Ausstellung im Wiener MAK und ehrt den ikonischen Choreografen William Forsythe. Auf 1.500 m2 werden vier Arbeiten des Ausnahmechoreografen gezeigt.

11.07.2024 - By Redaktion

Titelbild: WILLIAM FORSYTHE: Choreographic Objects, Ausstellungsansicht, 2024, Untere MAK Ausstellungshalle Eine Kooperation von ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival und MAK – Museum für angewandte Kunst William Forsythe, Nowhere and Everywhere at the Same Time, Nr. 2, 2013.

Heute, Donnerstag eröffnet das ImPulsTanz Festival (11.-7.-11.8.2024), mittlerweile das größte europäische Fest für zeitgenössischen Tanz und Performance, um auf den Tag genau den Wiener Kultursommer mit hochkarätigen zeitgenössischen Tanzperformances zu bespielen. Die Eröffnung findet in diesem Jahr im MAK Wien in Kooperation mit dem Vienna International Dance Festival statt und ist einem der weltweit bedeutendsten Choreografen für zeitgenössischen Tanz, William Forsythe, gewidmet. Hunderte schwingende Pendel wurden dafür in der unteren Ausstellungshalle des MAK installiert. »Nowhere and Everywhere at the Same Time, Nr. 2« titelt das raumgreifende Kunstwerk, das mit dem Publikum interagiert.

William Forsythe eröffnet ImPulsTanz 2024

Erstmals gastiert das internationale Tanzfestival im MAK und bringt einen Superstar des zeitgenössichen Tanzes mit: William Forsythe. Wie kaum eine andere Figur der Szene, nimmt der US-Amerikaner seit über 50 Jahren maßgeblichen Einfluss auf diese Kunstsparte. Seine Choreografien lösten das klassische Ballett aus den Fängen des altehrwürdigen Repertoires, dachte choreografische Grundprinzipien neu und öffnete es hin zu einer dynamischen Kunstform der Gegenwart. Forsythe war nicht nur Direktor des Ballett Frankfurt, sondern auch Gründer und Leiter der Ballettkompanie »The Forsythe Company«. Seit den späten Achtziger Jahren entwickelt er auch museale Arbeiten, die sogenannten »Choreographic Objects«. Vier davon sind nun im MAK Wien ausgestellt. Die Interaktion des Publikums vervollständigt das Werk, denn durch die menschliche Bewegung entspinnt sich eine von William Forsythe grenzüberschreitende Gesamtchoreografie. »Mit der William-Forsythe-Ausstellung wird das Movement des ImPulsTanz Festivals auch auf das MAK überschlagen. William Forsythes Arbeiten sind eine Bereicherung unseres Programms, ihr partizipativer Ansatz harmoniert in besonderer Weise mit dem interdisziplinären Narrativ des MAK und der besonderen Zugänglichkeit dieses Hauses für unser Publikum«, versicherrt Lilli Hollein, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des MAK.

Eröffnung

Donnerstag, 11.7.2024, 20 Uhr
Freier Eintritt zur Ausstellungseröffnung
Untere MAK Ausstellungshalle
MAK, Stubenring 5, 1010 Wien

Ausstellungsdauer

11.7.–18.8.2024

Öffnungszeiten

Di 10–21 Uhr, Mi bis So 10–18 Uhr

Weiteres Infos: mak.at

WILLIAM FORSYTHE: Choreographic Objects, Ausstellungsansicht, 2024, Untere MAK Ausstellungshalle, Eine Kooperation von ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival und MAK – Museum für angewandte Kunst William Forsythe, City of Abstracts, 2000.

© kunst-dokumentation.com/MAK

ZUR PERSON

William Forsythe (geb. 1949 in New York) absolvierte in Florida eine Ausbildung zum Tänzer. Er tanzte beim Joffrey Ballet und später beim Stuttgarter Ballett, wo er auch Hauschoreograf war. Ab 1984 war er zwei Jahrzehnte lang als Direktor des Ballett Frankfurt tätig und etablierte im Anschluss die unabhängige Forsythe Company, die er bis 2015 leitete. Seitdem ist Forsythe als freischaffender Choreograf tätig und hat neue Bühnenwerke für verschiedene Ballettensembles erarbeitet, u. a. für das Paris Opera Ballet, das English National Ballet, das Boston Ballet und das Ballet Teatro alla Scala. Seine Choreografien haben ihren Platz im Repertoire der Ballettensembles weltweit gefunden. Seit den 1990er Jahren entwickelt Forsythe architekturale, performative und filmische Installationen. Diese Choreographic Objects wurden in den renommiertesten Museen und Ausstellungen weltweit gezeigt, u. a. auf der Whitney Biennial (New York, 1997), im Louvre (Paris, 2006), in der Pinakothek der Moderne (München, 2006), der Tate Modern (London, 2009), dem MoMA (New York, 2010), der Venedig Biennale (2005, 2009, 2012, 2014), dem MMK – Museum für Moderne Kunst Frankfurt (2015), der 20. Sydney Biennale (2016), dem Museum of Fine Arts, Houston (2020) oder dem Kunsthaus Zürich (2021). William Forsythe erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk auf der Venedig Biennale 2010 und den deutschen Theaterpreis DER FAUST und den prestigeträchtigen Kyoto-Preis 2024 for Arts and Philosophy.

© Julian Gabriel Richter

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