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Räuchern mit Weihrauch

Das Ritual des Räucherns erfreut sich immer größerer Beliebtheit und bietet einen beruhigenden Ausgleich zum hektischen Alltag. Weihrauch eignet sich dafür besonders gut. LIVING zeigt, welche Sorten was bewirken.

10.11.2023 - By Carolin Schmid

Den Duft von Weihrauch kennen die meisten aus der katholischen Kirche, doch ist er auch im jüdischen und muslimischen Glauben verankert. Tatsächlich verwenden Menschen Weihrauch schätzungsweise seit 7000 Jahren: Im alten Ägypten, in Griechenland und Rom setzte man das luftgetrocknete Harz dank der beruhigenden Wirkung des Duftes bei Ritualen ein und schrieb im heilende Kräfte zu. Im indischen Ayurveda ist Weihrauch schon lange bekannt als Heilmittel bei Gelenkbeschwerden und auch in der modernen Medizin untersucht man aktuell die lindernde Wirkung bei Morbus Crohn, Polyarthritis und Asthma. Für das Räuchern mit Weihrauch eignen sich am besten naturgroße Harzperlen, die man in eine Räucherpfanne, einem Stövchen oder einem verstellbaren Weihrauchbrenner gibt. Der Weihrauchbaum gehört der Familie der Balsambaumgewächse, den sogenannten »Boswellia«-Arten, an und wächst in trockenen Halbwüsten in den Bergen in unwirtlichen Gegenden. Schneidet man in den Stamm oder in die Äste, tritt eine milchige Flüssigkeit aus, die an der Luft getrocknet zu Weihrauchharz wird.

Weihrauch-Sorten und ihre Wirkung

Welche Farbe der Weihrauch hat, hängt unter anderem vom Erntezeitpunkt und den Wetterverhältnissen von der Ernte ab. Es gibt bis zu 25 verschiedene Weihrauchsorten, die alle eine beruhigende Wirkung haben und zur Reinigung verwendet werden. Als die drei besten Sorten gelten der grüne, silberne und amberfarbene Weihrauch:

1. Grüner Weihrauch
Der grüne Weihrauch stammt aus den Boswellia sacra-Bäumen im Oman, den man dann erntet, wenn die Bäume einen natürlichen Verjüngungs- und Wachstumsprozess durchlaufen, bei dem sie neue Blätter austreiben. Schneidet man zu diesem Zeitpunkt in den Stamm, erhält das Harz eine grünliche Färbung. Aufgrund der hohen Qualität des grünen Weihrauchs und sein außergewöhnliches frisches und zitrisches Aroma ist er besonders beliebt und gilt als Königin unter den Weihraucharten. Räuchert man die grünen Harzperlen, öffnen Sie Geist und Seele, wirken beruhigend und eignen sich daher gut für Meditationen.

2. Silberner Weihrauch
Bei Ritualen, die für Stabilität sorgen sollen, wirkt silberner Weihrauch unterstützend und hilft negative Energie abzustoßen und fernzuhalten. Beim Verräuchern der Harze entwickelt sich ein Duft, der nach Limette und Eukalyptus riecht. Der silberne Weihrauch gilt nach dem grünen als eine Edelsorte und stammt ebenfalls von omanischen Bäumen.

3. Amberfarbener Weihrauch
Amberfarbener Weihrauch verströmt beim Räuchern einen warmen, leicht blumigen Duft und wirkt sich positiv bei nervöser Unruhe und Schlafproblemen, bei Hektik und Stress aus. Er kann ebenfalls bei Meditationen zum Einsatz kommen und hilft zum inneren Frieden zu finden. Seine Wirkung ist bodenständig und die Perlen haben eine größere und gröberer Form als der grünen oder silbernen Weihrauch.

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