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Fachgesellschaft rät erstmals zum kompletten Alkoholverzicht

Alkohol
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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schlägt eine grundlegende Wende in der Alkoholberatung vor: Statt moderater Konsumempfehlungen rät die Fachgesellschaft nun vollständig vom Trinken ab.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat ihre Empfehlungen zum Alkoholkonsum grundlegend überarbeitet und rät nun dazu, gänzlich auf Alkohol zu verzichten. Damit verabschiedet sich die Fachgesellschaft von der bisherigen Einschätzung, dass moderate Mengen Alkohol unbedenklich seien. In einem aktuellen Positionspapier betont die DGE, dass es keine sichere oder gesundheitsfördernde Menge Alkohol gibt. Alkohol sei eine psychoaktive Substanz, die für mehr als 200 gesundheitliche Probleme verantwortlich gemacht wird, darunter Krankheiten und Unfälle.

Besonders schutzbedürftige Gruppen wie Kinder, Jugendliche, Schwangere und stillende Frauen sollten laut der DGE vollständig auf Alkohol verzichten. Wer dennoch Alkohol konsumieren möchte, sollte dies in möglichst geringen Mengen tun, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. Diese neuen Empfehlungen basieren auf einer umfassenden Analyse zahlreicher Studien, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Gesundheit auseinandersetzen. Ein zentrales Ergebnis dieser Untersuchungen ist, dass vermeintliche Gesundheitsvorteile von mäßigem Alkoholkonsum oft auf methodischen Mängeln in den Studien beruhen.

Nicht nur gesundheitlichen Folgen

Der Konsum von Alkohol stellt nach wie vor ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, insbesondere in Europa. Die DGE weist darauf hin, dass die durch Alkohol verursachte Krankheits- und Sterbelast weltweit signifikant ist. In Deutschland lag der durchschnittliche Alkoholkonsum im Jahr 2019 mehr als doppelt so hoch wie der weltweite Durchschnitt.

Neben den direkten gesundheitlichen Folgen hat der Alkoholkonsum auch weitreichende Auswirkungen auf das soziale Umfeld der Betroffenen. Alkohol wird unter anderem mit Entwicklungsstörungen bei ungeborenen Kindern, einer erhöhten Unfallgefahr, Gewalt und psychosozialen Problemen in Verbindung gebracht. Kurzfristige Folgen des Alkoholkonsums sind unter anderem eine Beeinträchtigung der Koordination und Reaktionsfähigkeit, während langfristig das Risiko für schwere Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz steigt.


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