Die besten Restaurants mit 3 Falstaff-Gabel(n) in Bern
Chef Markus Arnold hat sich eine Reise und damit eine Kochpause gegönnt. In New York, Seoul und Tokio hat er tagtäglich in mehreren Restaurants gespeist, davon inspiriert schreibt er für seine «Steinhalle» neue Menus. Als Erstes gibt es koreanischen S(e)oul Food, als Nächstes folgt ein Japan-Menu. So hat der Luzerner es seit der Eröffnung des Lokals im Historischen Museum Bern schon immer gehandhabt. Das Sternerestaurant wurde aufgefrischt: Das riesige Wandbild, das jeweils das Menu visuell aufnahm, ist einer Akustikverkleidung gewichen. Nur so gelingt es, dem meterhohen Raum den Hall zu nehmen. An den Wänden stehen nun schwarze Lederbänke, das Graffiti ist auch weg. Das Lokal wirkt ruhiger und reifer. Dieses Interieur spielt hingegen am Besuchstag keine Rolle, denn der laue Sommerabend lockt uns auf die Terrasse. Auf dem Menu stehen sechs Gänge, die alle Gäste bereits im Voraus bestellt und bezahlt haben. Beim Wein ist von Arneis bis Château Mouton Rothschild für alle Budgets und Geschmacksknospen etwas dabei. Das Amuse-Bouche mit Kimchi und Karottensud verspricht einen seligen Abend. Darauf folgt ein fluffiges Bao mit Short-Rib vom Black-Angus-Rind, eingelegten Gurken und leicht pikanter Kanzuri-Chili-Sauce. Die warme Vorspeise ist ein mit Kirschholz geräucherter Lachs an einer Beurre Blanc auf einer überraschenden Tarocreme. Nach einem zart-rosaroten Kräuter-Nierstück zündet die Steinhallen-Crew das süsse Feuerwerk: Aufs Yuzu-Praliné folgt ein Sauerrahmeis mit koreanischem Whiskey und Walliser Aprikosen, auf dieses ein Matcha-Pancake mit Waldbeer-Sorbet. Beseelt denken wir: Die nächste Reise geht nach Japan, und das wieder hier in Bern.
Jack’s Brasserie in Bern bietet eine klassische Karte mit saisonalen und frischen Zutaten, modern interpretiert mit einem französischen Touch. Im typischen Fin-de-Siècle-Ambiente geniesst man hier seit 1859 kosmopolitische Eleganz und kulinarische Vielfalt vom Feinsten.
Terroirfokussiert, zeitgenössisch, schnörkellos – das ist das Moment in der Berner Altstadt. Mit selbst gesammelten Wildkräutern und Produkten aus der Region wird hier gekocht und kreiert. Freigeister können sich mit der «Carte blanche» komplett überraschen lassen.
Das Wein & Sein ist der ideale Ort, um den Tag ausklingen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Mit saisonalen Produkten, innovativer Küche und viel Raffinesse kreieren Pascal Melliger und sein Team Mehrgänger aus kunstvollen Kreationen, dazu gibt es edle Tropfen.
Im Le Vivant wird die Freude am Essen, Trinken und Beisammensein zelebriert. Das kulinarische Angebot präsentiert sich ohne Schnörkel, dafür voller Ursprünglichkeit und Natürlichkeit. Hier lassen sich in trendiger Atmosphäre marktfrische Köstlichkeiten geniessen.
Es war ein herber Verlust für Biel, als Isabel Johner und Wilfried Köster im Frühling 2022 das «Maruzzella» schlossen. Sechs Jahre lang hatte das Duo im schmucken Lokal gekocht und dabei Bekanntheit über die Region hinaus erlangt. Nach einer zweijährigen Pause sind sie nun zurück: zwar in Bern, aber mit demselben Namen und dem gleichen Konzept. Anfang Juni haben sie das vorherige «Marzer» als «Maruzzella» wiedereröffnet. Einiges kommt ihren früheren Gästen bekannt vor – etwa das selbst gebackene Knäckebrot mit Meersalz und Olivendip, das zum Apéro gereicht wird. Sowieso ist hier alles hausgemacht, auf vorfabrizierte Produkte wird verzichtet. Das schmeckt man beispielsweise beim herrlich frischen Zandertatar mit gepickelten Radieschen und Gurken-Meerrettich-Sorbet. Die filigrane Vorspeise überzeugt mit ihren Gegensätzen aus weich und knackig, süss und säuerlich. Das Abendmenü gibt es auch rein vegetarisch, die folgenden Ravioli somit wahlweise mit Kalbsragout oder Ricotta gefüllt. Schön al dente sind sie beide, der Weissweinschaum sorgt für Leichtigkeit. Das Flat-Iron-Steak vom Rind ist perfekt auf den Punkt gegart, dazu gibt es tolle Pommes dauphine – aussen knusprig, innen cremig. Der vegetarische Hauptgang kommt mediterran mit Zucchini-Feta-Talern, Peperoni und Tomatensugo daher. Auf der schönen Weinkarte finden sich noch ein paar Tropfen vom Bielersee, aber auch aus der restlichen Schweiz und Nachbarländern. Erwähnenswert ist nicht zuletzt das Dessert: Zu Erdbeeren und Mascarpone-Creme wird eine delikate Erdbeer-Rosen-Glace aufgetischt. Schön, kann man wieder im «Maruzzella» essen gehen.
Im denkmalgeschützten Casa Novo, direkt an der Aare, lässt sich iberische Küche vom Feinsten geniessen. Das Berner Bijou mit Vinothek präsentiert sich in stilvollem Ambiente, setzt auf saisonale Produkte von regionalen Lieferanten und hat eine erlesene Weinauswahl.
Direkt an der Aare gelegen, kombiniert man im Essort stets Altes mit Neuem. Um Qualität, Kreativität und Authentizität zu garantieren, ist die Karte klein, gekocht wird mit lokalen, saisonalen Produkten. Die frischen Fonds sind Grundlage der hiesigen kulinarischen Höhepunkte.
Das Restaurant im Casino Bern versprüht einen Hauch Noblesse. Bei schönster Aussicht auf die Alpen kann man sich hier mit saisonalen italienischen Klassikern, edlen «grosses pièces» oder Gerichten, inspiriert von der französischen Haute Cuisine, verwöhnen lassen.