Long Weekend: Magisches Meran
Meran ist immer eine Reise wert. Wegen seines alpin-mediterranen Klimas mit Palmen im Tal und Schnee auf den Bergen. Wegen des Kurangebots und der vielen Wandermöglichkeiten in der Umgebung. Vor allem aber besticht die Stadt mit hochwertiger Hotellerie und Top-Restaurants.
Freitag
Bei einem Spaziergang durch die Stadt machen wir vielfältige kulinarische Entdeckungen und abends lassen wir uns im Sternerestaurant verwöhnen.
In und rund um Meran besteht ein breites Angebot an Urlaubshotels der Top-Klasse.Wir entscheiden uns diesmal für einen Standort direkt in der Stadt, das »Hotel Therme Meran«. Designer Matteo Thun hat mit Thermengebäude und Hotel ein Ensemble geschaffen, das einen Kontrapunkt zur Altstadt am anderen Ufer der Passer setzt.
Nach dem Einchecken machen wir erst einmal einen ausgedehnten Rundgang durch die Stadt. Die Laubengasse bildet die zentrale Achse der Stadt. Die Meraner Lauben sind die längsten in ganz Südtirol und laden zum Bummeln und Shoppen ein. Auch Feinschmecker finden hier ihre Ziele. Bei »Siebenförcher« in den oberen Berglauben gibt es neben feinen Fleisch- und Wurstwaren eine sehr gute Auswahl an Käse und Pasta. Ein ähnliches Angebot findet sich in den oberen Wasserlauben bei »Pasta Shop«. Hier ist das Angebot um hochwertige Weine aus ganz Italien ergänzt. Eine großartige Auswahl an allerlei Spezialitäten aus Südtirol bietet »Pur im Kurhaus«. In einer kleinen Seitengasse des Rennwegs, der die Laubengasse quert, finden Schokoliebhaber ihr Paradies. Rene Romen erlernte in London das Chocolatier-Handwerk. Zurück in der Heimat eröffnete er seine eigene Manufaktur »5ifty 8eight«. Schräger Name, aber traumhaft gute Schokoladen!
Nach einem Besuch im Kunsthaus Meran mit seinen wechselnden Ausstellungen von zeitgenössischen Südtiroler Künstlern ist es Zeit für einen Aperitif. Dafür bieten sich das »Caffè Kunsthaus« oder die »Wunderbar« in der Freiheitsstraße an. Anschließend geht es weiter nach Steinach, dem ältesten Viertel der Stadt. Weiter die Passer aufwärts stoßen wir auf das Restaurant »Meteo«. Agatha (im Service) und Thomas (in der Küche) haben das etwas abgelegene Haus zu einem beliebten Treffpunkt gemacht. Die Einrichtung ist Vintage, die Gerichte sind aber topaktuell, wohltuend abseits des Mainstreams. Weinkarte gibt es keine, aber Agatha findet immer den richtigen Tropfen.
Zum Abendessen haben wir im »Castel Fine Dining« reserviert. Im »Hotel Castel« oberhalb von Meran untergebracht, bietet es mit zwei Michelin-Sternen eines der besten Gourmet-Erlebnisse Südtirols. Man sitzt an großzügigen Fenstern, genießt die Küche und den Blick. Gerhard Wieser ist ein Meister der feinen Abstimmungen – schmackhaft und trotzdem leicht. Begleitet von einem hochprofessionellen Serviceteam und Sommelière Ivana Capraro wird der Abend zum Erlebnis.
Samstag
Nach einer Speckverkostung auf dem Bauernmarkt tut eine kleine Wanderung sowohl dem Körper als auch der Seele gut.
Der Samstag ist damals wie heute der Tag, an dem Bauern der Umgebung vor der Landesfürstlichen Burg – im Jahr 1470 von Herzog Sigmund dem Münzreichen errichtet – ihre Produkte zeigen. Darunter auch Käse und Speck. Und zwar den von der richtigen Sorte – aus Schweinen, die am Bauernhof aufgewachsen sind, an dem später der Speck auch gepökelt, geräuchert und gereift wurde. Eine Köstlichkeit, bei der sich Rot (Fleisch) und Weiß (Fett) in etwa die Waage halten, so wie es die Farben der Tiroler Fahne vorgeben. Nach dem Marktbesuch ist es Zeit für einen sprudelnden Aperitif in den Kellergewölben. In der Vinothek der Kellerei Meran reifen viele Flaschen Metodo Classico Schaumwein, die kann man alle in der stylischen Vinothek genießen.
Franz Tappeiner war Kurarzt, Botaniker und Anthropologe. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zählte er zu den einflussreichsten Persönlichkeiten Merans. Auf seine Initiative hin wurde der Tappeinerweg angelegt. Ein Weg, der sich in mittlerer Höhe am Hang oberhalb der Altstadt bis nach Gratsch entlangwindet. In Gratsch wechselt der Tappeinerweg in den Algunder Waalweg bis nach Plars, vorbei an Weinbergen und Kastanienhainen. Unser Ziel ist das Restaurant »Leiter am Waal«. Auf der Speisekarte dort stehen traditionelle Gerichte, die hier auf köstliche Art zubereitet werden.
Ein Ausflug nach Tscherms
Am frühen Abend geht es nach Tscherms, rund fünf Kilometer südlich von Meran. Franz und Stephanie von Pfeil gestalteten in den vergangenen Jahrzehnten den historischen Ansitz Kränzel zu einem Gesamtkunstwerk um. So steht zunächst eine Wanderung durch die Sieben Gärten auf dem Programm, die eine einzigartige Symbiose von Natur und Kunst bilden. Es folgt ein Halt in der Vinothek des Kränzelhofs, wo ausgezeichnete hauseigene Tropfen auf den Besucher warten. Der Abend endet im Restaurant »Miil«. Othmar Raich hat die alte Mühle des Kränzelhofs zu einem der beliebtesten Restaurants Südtirols umgestaltet. Viele der Zutaten kommen aus dem eigenen Garten, die Weinkarte ist umfangreich. Ein lauer Abend im großzügigen Garten gehört zu der Sorte von Erlebnissen, die man nie mehr missen möchte.
Sonntag
Zum Abschluss des Wochenendes wandeln wir auf den Spuren von Kaiserin Sisi und entdecken einen echten kulinarischen Klassiker.
Das Palais Mamming liegt am zentralen Pfarrplatz. In den sehenswerten Räumlichkeiten des Palais ist das Stadtmuseum Meran untergebracht. Wer etwas über die Geschichte Merans erfahren möchte, bekommt hier einen guten Überblick. Teil der Geschichte ist auch die österreichische Kaiserin Sisi, die mehrmals nach Meran reiste und dessen Ruf als Kurstadt begründete.
Ihr zu Ehren gibt es den Sissi-Weg, der vom Zentrum über das Villenviertel Obermais bis zum Schloss Trauttmansdorff führt. Das Schloss ist umgeben von einem 12 Hektar großen botanischen Garten. Hier lässt sich gut und gerne auch ein ganzer Tag verbringen. Wer genug von Natur und Sightseeing hat, kann stattdessen ins Hotel zurückkehren und die Thermenlagen genießen.
Auch abends bleiben wir thematisch der Kaiserin Elisabeth treu. Wir lassen den Tag und unseren Aufenthalt in Meran im bekanntesten Restaurant der Stadt ausklingen, dem »Sissi«. Andrea Fenoglio, Meraner mit piemontesischen Wurzeln, gestaltete in den 90er-Jahren die alte Trinkhalle aus dem Fin de Siècle zu einem Salon mit vielen Jugendstil-Elementen um. Daraus wurde ein Klassiker. Klassiker sind auch einige von Fenoglios Gerichten, wie Ravioli oder Schmorbraten in Barolo. Wem hingegen mehr nach neuen kulinarischen Erfahrungen ist, der kann mit dem Degustationsmenü auf geschmackvolle Entdeckungsreise gehen. An passender Begleitung fehlt es nicht: Die Weinkarte des »Sissi« ist umfangreich und die Preise sind überaus genussfreundlich kalkuliert.
Hotels
39012 Meran
Italien
39019 Dorf Tirol
Italien
39012 Meran
Italien
39014 Burgstall
Italien
39020 Marling
Italien
Restaurants
39012 Meran
Italien
39012 Meran
Italien
39012 Meran
Italien
39012 Meran
Italien
39019 Dorf Tirol
Italien
39022 Algund
Italien
39022 Algund
Italien
39010 Tscherms
Italien
Nichts mehr verpassen!
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an.