© Jennifer Braun

Kulinarische Schatzsuche: Ein Herbarium als Hommage an essbare Pflanzen

Eine kreative Zusammenarbeit in Köln bringt ein einzigartiges Herbarium hervor, das essbare Pflanzen in den Fokus rückt. Mit praktischen Anleitungen und faszinierenden Einblicken vereint das Set botanisches Wissen mit kulinarischer Inspiration auf besonders stilvolle Weise.

Ein knappes Jahr lang durchstreiften die Spitzenköche Jan C. Maier und Tobias Becker vom Kölner Restaurant »maiBeck« gemeinsam mit der Foodfotografin Jennifer Braun und dem Autor Johannes J. Arens die grünen Oasen Kölns auf der Suche nach essbaren Pflanzen. Dabei erkundeten sie nicht nur Wälder und Wiesen, sondern auch weniger beachtete Grünflächen und Stadtgebiete, in denen sich überraschende kulinarische Schätze verbergen.

Das Ergebnis dieser Erkundungstouren ist keineswegs ein weiteres Coffee Table Book, sondern eine Box, die mit sechs sorgfältig zusammengestellten Elementen die Vielfalt der heimischen Flora feiert. Die Box, die in einer limitierten Auflage von nur 500 Exemplaren ab dem 19. August erhältlich ist, bietet sowohl praktische als auch inspirative Inhalte für Natur- und Kochliebhaber. Denn: »Der maximale Genuss bleibt aber das oberste Prinzip – die Pflanzen müssen nicht nur essbar sein, sie müssen eine kulinarische Bereicherung bedeuten«, erklärt Koch Jan C. Maier.

Inspiration für jeden Geschmack

Für den eigenen Spaziergang bietet ein Leporello Kurzporträts von 19 heimischen Pflanzenarten, die beim Sammeln und Orientieren helfen sollen. In dem kleinen Faltbucht liest man neben Kurzbeschreibung auch alles zu Vorkommen, Verwendung, Erntezeit und Verwechslungsgefahren.

Die 23 Rezeptkarten, die in einer praktischen Ringbindung zusammengefasst und abwischbar sind, zeigen einfache und raffinierte Möglichkeiten, die gesammelten Pflanzen in der Küche zu verarbeiten. Ob das Trocknen von jungen Brennnesseltrieben oder das aufwendigere Herstellen von schwarzen Walnüssen – die Anleitungen bieten Inspiration für jeden Geschmack.

 

Im Studio habe ich den Pflanzen eine einfache Bühne gegeben.

 

Doch die Box geht über das rein Kulinarische hinaus. In einer Mappe finden sich 19 hochwertige Fotografien, die die Schönheit und Komplexität der gesammelten Pflanzen eindrucksvoll inszenieren. Die Bilder entstanden im Studio: »Die botanische Vielfalt am Wegesrand ist oft überwältigend, und es ist eine Herausforderung, die verschiedenen Arten genau zu erfassen. Im Studio habe ich den Pflanzen eine einfache Bühne gegeben. Wenn sie vor der Kamera isoliert und inszeniert werden, kommt ihre Schönheit und Komplexität wirklich zur Geltung«, erklärt Jennifer Braun.

Reichhaltige urbane Flora

Zuletzt widmet sich ein 30-seitiger Essay von Johannes J. Arens der Faszination des Beerensammelns: »Beim Sammeln von Beeren kehren wir oft zu den einfachen Freuden unserer Kindheit zurück«, erklärt Arens und beschreibt, wie diese Tätigkeit uns in die Natur eintauchen und den Alltag vergessen lässt.

Zusätzlich enthält die Box ein handgefertigtes Herbariumblatt mit einer gepressten Pflanze, das jedes Exemplar zu einem Unikat macht. Ein Poster, das die Fundorte der entdeckten Pflanzen markiert, rundet das Set ab und zeigt, wie reichhaltig die urbane Flora sein kann, wenn man nur die Augen offenhält.

© Jennifer Braun

Das Herbarium

  • Box (A4)
  • Leporello mit 19 heimischen Arte
  • Rezeptsammlung mit 23 Basisanleitungen und Kochinspirationen
  • Mappe mit 19 Fotografien
  • Essay (30 Seiten) zum Thema »Sammeln«
  • Individuelles Herbariumblatt
  • Plakat (DIN A2)

Limitierte Auflage von 500 Exemplaren

95 Euro zzgl. 5 Euro Verpackung und Versand (Verkauf über www.herbarium.koeln oder im Restaurant »maiBeck für Dich«)


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Anna Wender
Anna Wender
Redakteurin
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