David Marxer verrät seinen frischen Einstieg in den Abend: der Aperitif «Mack the Knife» mit Suze, Pastis und Zitronensaft.

David Marxer verrät seinen frischen Einstieg in den Abend: der Aperitif «Mack the Knife» mit Suze, Pastis und Zitronensaft.
© Remy Steiner

Barkultur: Bitter sweet Symphony

Er regt den Appetit an und läutet einen genussreichen Abend ein: Ein frischer Aperitif verbindet das Bittere mit süssem Dolce Vita – und stillt den ersten Durst.

Auch beim Apéro zeigt sich der derzeit so heftig diskutierte Gegensatz von global und regional. Da gibt’s auf der einen Seite die amerikanischen Before-Dinner-Cocktails und auf der anderen die regionalen Aperitifs: Cocktails sind Kinder der American Bar, einer der ersten und nachhaltigsten globalen Entwicklungen auf diesem Planeten. Die prominentesten Vertreter dieser Gattung, Martini und Manhattan, gelten als echte Hardcore-Shortdrinks. Ob sie mit ihrem Alkoholgehalt den Magen öffnen oder eher belasten, sei einmal dahingestellt. 
Die Aperitifs im engeren Sinn dagegen sind im Grunde regionale Spezialitäten, die erst später eine gewisse Internationalisierung erfuhren. Campari in Italien, Sherry in Spanien, Pastis in Frankreich, Ouzo in Griechenland und Raki in der Türkei. Sie haben einen geringeren Alkoholanteil, oft nicht an sich, sondern weil sie mit Wasser, Soda, Säften oder Softdrinks verdünnt werden. Deshalb sind Longdrink-Aperitifklassiker in Wirklichkeit keine Magenöffner, sondern Durstlöscher. Eine frühlingshafte Interpretation des Aperitifs finden Sie rechts.

Cocktailrezept: Mack the Knife

Aus dem Falstaff Magazin Nr. 02/2017.

Angelo Peer
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