Kuenhof - Peter Pliger

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Weinanbau hat auf dem Kuenhof eine lange Tradition. Viele Jahre lang wurden die Trauben für den hofeigenen Buschenschank verarbeitet, später wurden sie an die Stiftskellerei Neustift geliefert. 1990 wagten Peter und Brigitte Pliger den Schritt in die Selbstvermarktung, mittlerweile ist auch Sohn Simon in den Betrieb mit eingestiegen. Die Trauben wachsen auf 6,8 Hektar Rebfläche, wobei großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Ziel der Arbeit im Weingut ist eine ausgewogene Symbiose zwischen Mensch, Kulturpflanze und Natur - spürbar vom Weinberg bis in die Kellerräume.

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Der Kuenhof wurde bereits im 12. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt. Damals war er im Besitz des Bischofs von Brixen. Er liegt südlich von Brixen, eingebettet in Weinberge und nahe der Brennerachse. Vor über 200 Jahren erwarb der Urgroßvater Peter Pliger den Weinhof, seitdem ist er im Besitz der Familie Pliger. 1991 begann eine behutsame Restaurierung des Gebäudes und des alten Weinkellers. Schritt für Schritt folgte die Erneuerung zahlreicher historischer Weinbergterrassen, die zum Teil über Jahrzehnte brach gelegen waren. In mühsamer Arbeit wurden die zerfallenen Trockenmauern wieder aufgebaut. So wuchs das Weingut von ursprünglich 2,5 auf mittlerweile 6,5 Hektar Rebflächen. Heute werden auf dem Kuenhof mit knapp 7000 bis 8000 Reben pro Hektar rund 5000 Liter Wein erzeugt, die im Durchschnitt 38.000 Flaschen ergeben. Ziel von Barbara, Peter und Sohn Simon Pliger ist eine ausgewogene Symbiose zwischen Mensch, Kulturpflanze und Natur. Bereits in den ersten Jahren ihrer Winzertätigkeit begann die Auseinandersetzung mit nachhaltigem Anbau. Zunächst wurde auf jegliche Unkrautvernichtungsmittel verzichtet. Dadurch konnte sich eine natürliche Bodenvegetation entwickeln. Schritt für Schritt wurden in der Folge synthetische Mittel aus dem Betrieb verbannt. Die Trauben des Kuenhofs wachsen auf einer Höhe von 550 bis 890 Metern an den Talhängen des Eisacktales. Sie gedeihen auf terrassierten Weinbergen in teilweise extremen Steillagen. Die Arbeiten im Weinberg werden alle von Hand verrichtet. Präzision und Achtsamkeit zieht sich von den Weinbergen bis in den Keller. Die Trauben werden schonend gepresst, die Gärung erfolgt mit natürlichen Hefen. Historische und denkmalgeschützte Kellerräume bieten die ideale Umgebung für den Reifeprozess der vier reinsortigen Weißweine. Alle Sorten werden sowohl in großen Akazienfässern als auch in Edelstahltanks ausgebaut. Nach fünf bis sieben Monaten auf der Feinhefe werden die Weine im Frühjahr des Folgejahres abgefüllt.

Verkostungsmöglichkeit vorhanden
Ab-Hof-Verkauf
Messen: Vinitaly, Vinea Tirolensis
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Kellermeister: Simon Pliger
Anbaufläche (in Hektar): 6.8
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